Osterburg/Seehausen (rfr) l Während die Einheitsgemeinde Osterburg und die Verbandsgemeinde Seehausen in diesen Tagen an den Konzepten für die Impfzentren arbeiten, in denen die über 80-jährigen Einwohner Mitte April immunisiert werden sollen, organisiert Apothekerin Ute Romahn in dieser Woche für beide Hansestädte Testzentren. Ab Dienstag, 16. März, soll dann an Biese und Aland das möglich sein, was Gesundheitsminister Jens Spahn kürzlich allen Bundesbürgern versprochen hat – der wöchentliche, kostenlose Test für jedermann auf Coronaviren.
In Osterburg wird der Service demnach mittwochs, freitags sowie sonnabends in der Gaststätte „Zum Kanzler“ angeboten. In Seehausen bekam die Apothekerin vom Landkreis Stendal die Zusage für das Foyer der Wischelandhalle, wo die Untersuchungen dienstags, donnerstags und sonnabends möglich sind. Die Tests werden wochentags in der Zeit von 8 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr angeboten. Sonnabends steht der Vormittag zwischen 9 und 12 Uhr zur Verfügung, so Ute Romahn auf Nachfrage der Osterburger Volksstimme.
Der Test ist ausschließlich mit telefonischer Anmeldung möglich, damit der Service streng getaktet ohne große Wartezeiten für die Testwilligen über die Bühne gehen kann. Seit gestern ist mit der 08008661130 auch die kostenlose Servicenummer bekannt, die rechtzeitig freigeschaltet wird. Für die Tests konnte die Osterburgerin ein zehnköpfiges medizinisch gebildetes Team binden, das dieser Tage extra geschult wird. Dazu noch Hilfskräfte, die vor Ort bei der Logistik und Buchführung zur Seite stehen.
Die Apothekerin geht mit ihrem Engagement in Vorleistung und hofft, dass die Rückerstattung wie zugesichert reibungslos erfolgt. Und die Motivation für die Aktion? „Ich will endlich, dass die Sache vorbei ist, dass wirklich wieder so etwas wie Normalität eintritt“, so Romahn, die das Testen neben dem Impfen für eine sehr wichtige Maßnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie hält. Viele Leute würden das Virus in sich tragen, ohne es zu bemerken und dabei unabsichtlich vielleicht sogar als sogenannte Superspreader (Superverbreiter) unterwegs sein und weiter jede Menge Leute anstecken.