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Bauarbeiten An den Bahngleisen wird es nachts laut

Im Bereich des Magdeburger Hauptbahnhofs wird am Wochenende auch nachts gebaut.

Von Franziska Ellrich 01.12.2018, 00:01

Magdeburg l Nachts und tagsüber wird es bis zum Nachmittag des 1. Advents an den Bahngleisen im Bereich des Hauptbahnhofs laut. Das teilte die Deutsche Bahn jetzt den Anwohnern im Stadtzentrum mit. Der Grund sind Bauarbeiten für den neuen Eisenbahnknoten.

Gleisbaumaschinen sowie Zweiwege- und Kettenbagger werden am Wochenende an den Gleisen des Magdeburger Hauptbahnhofs zum Einsatz kommen. Deswegen wird es im Bereich des Bahnhofs laut. Und das nicht nur tagsüber, sondern auch in den Nächten soll es zu Lärmbelästigungen kommen. Das kündigte jetzt die Deutsche Bahn an und informierte Anwohner im Bereich der Gleise sogar schriftlich.

Hintergrund: Am Hauptbahnhof stehen die nächsten Baumaßnahmen für den neuen Eisenbahnknoten an. Um den Terminplan einhalten zu können, müssten der Deutschen Bahn zufolge auch Arbeiten in den Nachtstunden ausgeführt werden. Die Arbeiten seien besonders wichtig für die „planmäßige Inbetriebnahme“ der Gleise 1 bis 5 des Hauptbahnhofs.

Der Eisenbahnknoten Magdeburg soll in den kommenden Jahren komplett saniert werden. In einer ersten Ausbaustufe wurden bis 2004 bereits die Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik modernisiert. 2007 hat die zweite Ausbaustufe begonnen. Dabei soll der Gleis-Spurplan im Magdeburger Hauptbahnhof angepasst werden sowie für die Strecken in Richtung Neustadt und Buckau. Außerdem werden neue Eisenbahnüberführungen gebaut.

Was den aktuellen Stand der Tunnelarbeiten betrifft: Die Arbeiten an der Tunnelausfahrt in Richtung Innenstadt gehen voran. So lassen die derzeitigen Verschalungsarbeiten schon die künftige abgeschrägte Form des Tunnelportals erahnen. Im Gegensatz zu den beiden Portalen am Damaschkeplatz, die beide abgerundet sind, werden die Ein- und Ausfahrt auf der Innenstadtseite schräg, in Form eines Dreiecks zulaufen. Die endgültige Optik werde derzeit laut Stadt noch von einem Architektenbüro überarbeitet, werde aber die „derzeitige Formensprache“ aufnehmen.