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Freizeittipp Bühne frei am Magdeburger Hundertwasserhaus fürs „Public Poetry Scream“

Ab Sonnabend ist bei einer Aktion des Fördervereins der Schriftsteller wöchentlich das Publikum gefragt. Am offenen Mikro kann jeder einen Beitrag leisten.

Von Martin Rieß 14.07.2023, 03:00
Public Poetry Scream am Magdeburger Hundertwasserhaus.
Public Poetry Scream am Magdeburger Hundertwasserhaus. Foto: Anne König

Magdeburg - Der Förderverein der Schriftsteller legt den „Public Poetry Scream“ – im Deutschen so etwas wie der „Öffentliche Ruf der Poesie“ – nach der guten Resonanz in den vergangenen drei Jahren wiederum neu auf. Alle, die Lust am Vortragen haben, sind ab diesem Sonnabend wöchentlich eingeladen, am Hundertwasserhaus Texte von ihren Lieblingsautoren oder eigene Texte vorzutragen. Die Moderatoren des Fördervereins der Schriftsteller nehmen vorab Anmeldungen von Interessierten entgegen.

Warum die Reihe auf der Kippe stand

Dabei sah es am Anfang so aus, als ob die Reihe keine Fortsetzung findet. „Wir wurden immer wieder angesprochen, ob wir nicht auch in diesem Jahr wieder den literarisch Begeisterten eine Bühne bieten“, sagte Vereinsvorstand Herbert Beesten.

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Uschi Günther arbeitet ebenfalls im Vorstand mit und sagt: „Wir waren überrascht, wie groß das Bedauern war, weil es nicht stattfinden sollte. So haben wir uns entschlossen, diese sechs Veranstaltungen mit eigenen Mitteln, ehrenamtlichem Engagement und ohne Fördermittel zu schultern.“ Inzwischen haben eine private Spenderin und eine Mikroprojektbeitrag vom Verein Netzwerk Freie Unterstützung geleistet.

Gefragt sind eigene Texte, aber auch die anderer Autoren

In diesem Jahr sollen insbesondere auch wieder die angesprochen werden, die nicht nur eigene Texte präsentieren, sondern kurze Texte oder Gedichte vortragen, auswendig oder abgelesen, die von ihren Lieblingsdichtern stammen, so dass eine schöne Mischung auch für die Zuschauer zustande kommt, so die Initiatoren.

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Jeder Vortrag soll maximal fünf Minuten dauern, kürzer oder ganz kurz geht ebenso. Die Texte können gern in anderen Sprachen vorgetragen werden. „In den vergangenen Jahren gab es spanische, englische, chinesische und plattdeutsche Beiträge“, berichtet Herbert Beesten.

Alle Genres sind erlaubt

Beim offenen Public-Poetry-Scream-Format ist alles erlaubt und gewünscht: Lyrisches, Poetisches, Ernstes, Nachdenkliches, Lustiges, Skurriles, von Klassik bis Modern, von gereimt bis DaDa. „Seid dabei, macht mit oder hört und seht zu, kommt mit Freunden, Gästen oder allein zur PPS-Bühne am Hundertwasserhaus“, heißt es in einer Einladung des Schriftstellervereins. Wer sich im Voraus einen Leseplatz sichern möchte, meldet sich beim Vereinsvorstand unter Beesten@HerbertBeesten.de per E-Mail.

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Der „Public Poetry Scream“ findet vom 15. Juli bis 19. August jeden Sonnabend zwischen 14 und 14.45 Uhr statt. Die Bühne befindet sich auf dem Erhard-Hübener-Platz vor dem Hundertwasserhaus.