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Corona-Pandemie Start der Terminvergabe für Impfzentrum

Bei der Stadtverwaltung bereitet man sich auf die Terminvergabe für das Magdeburger Impfzentrum vor. Diese könnte nächste Woche beginnen.

15.01.2021, 14:12

Magdeburg (vs) l In Magdeburg könnte in der kommenden Woche die Terminvergabe für das Corona-Impfzentrum beginnen. Dieses ist seit Dezember betriebsbereit und befindet sich in Halle 3 auf dem Messegelände im Osten Magdeburgs. Nach der Öffnung können dort bis zu 16 Impfwillige pro Stunde versorgt werden, dies teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Voraussetzung sei die kontinuierliche Versorgung mit Impfstoff, die das Land ab 19. Januar 2021 zugesagt hat. Wann genau und über welche Wege Impftermine vergeben werden, darüber will die Stadtverwaltung in der kommenden Woche informieren.

Problematisch seien bislang die nicht zuverlässigen Liefertermine gewesen, so die Stadtverwaltung. Das soll sich ab dem 19. Januar ändern. Dann soll Magdeburg regelmäßig dienstags die definierte Menge von 1950 Impfungen erhalten. Damit rückt die Inbetriebnahme des Impfzentrums näher. Allerdings dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass teilstationäre Einrichtungen wie Tagespflegeeinrichtungen, ältere Menschen im Betreuten Wohnen, Personal und Betreute der ambulanten Pflegedienste,  allein dort arbeiten etwa 1000 Menschen, auch unter die 1. Priorität der Impfrichtlinie des Robert-Koch-Instituts fallen. Die mobilen Impfteams werden also weiter im Einsatz bleiben, um auch dezentral in bestimmten Bereichen impfen zu können.

Am 11. Januar 2021 gab es einen Testlauf im Impfzentrum mit Rettungskräften und den künftig dort beschäftigten Helfern. Derzeit beabsichtigt die Stadtverwaltung, mit anfangs jeweils 64 Terminen wochentags von 8 bis 13 Uhr zu öffnen. Mit einer gesicherten regelmäßigen Lieferung des Impfstoffes und einem funktionierenden Terminvergabesystem ist eine erweiterte Öffnung mit einer wie ursprünglich geplanten Öffnungszeit von 8 bis 17 Uhr an den Wochentagen realistisch. Auch über eine Öffnung an den Wochenenden kann bei Bedarf nachgedacht werden. Das zentrale Terminvergabesystem sieht durch die Stadt kritisch gesehen, da auch die Vergabe unmittelbar des 2. Impftermins nicht möglich sei.

Das Impfzentrum in der Messehalle 3 ist unter Federführung des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz im Dezember errichtet worden, wie die Stadtverwaltung berichtete. In der Halle wurden zwei Impfstraßen eingerichtet, die im Einbahnsystem verlaufen und auf vier Impfstraßen erweiterbar sind. Es gibt einen Anmelde- und Registrierungsbereich mit fünf Check-In- und fünf Check-Out-Plätzen, die ebenfalls noch erweitert werden können. Zudem sind insgesamt sechs Arztkabinen vorhanden, in denen auch Beratungsgespräche geführt werden. Insgesamt stehen zehn Impfkabinen zur Verfügung, die bei Bedarf auf 20 Kabinen verdoppelt werden können.