Magdeburg l Anmeldung: Sie können mit dem Auto angefahren werden. Ein neues Angebot – ich will es für die Leser ausprobieren. Aber: Man muss sich online anmelden. Unter der Adresse www.schnelltest-magdeburg.de ist der Termin schnell gemacht. Name, Wohnanschrift und E-Mail-Adresse gehören zu den Pflichtangaben. Dann bestätigen.
Unterlagen: Ein paar Sekunden später macht es „pling“. Die Buchungsbestätigung trifft in meinem Mailpostfach ein. Sicherheitshalber drucke ich die Buchung aus. „Corona Antigen Schnelltest Florapark Magdeburg“ steht drauf. Dazu die persönlichen Angaben. Und ein QR-Code, mit dem ich mich wohl vor Ort per Scanner ausweisen kann – entweder auf dem Handy oder mit dem Ausdruck.
Kurios: Über dem abgedruckten QR-Code steht: „Dein Erlebnis-Code“. Na, mal sehen. Später erfahre ich: Für die Buchungen wird ein System benutzt, unter dem ansonsten Veranstaltungstickets online gekauft werden können. Ich bin erst mal froh, dass mein Termin für Donnerstag, 9.10 Uhr, steht.
Ankunft: Kurz vor 9 Uhr gestern treffe ich am Florapark ein. Ich habe zwar schon ein paar Tests hinter mir. Etwas mulmig ist mir aber doch. Dann sehe ich aus dem Auto heraus die Zelte. Ein Parkplatzbereich ist abgesperrt. Das Areal erinnert an eine Waschstraße. Nur ohne Bürsten. Dafür mit Stäbchen.
Anmeldung: Ich halte mein Handy mit dem QR-Code bereit und fahre an den Eingang. Scheibe runter. „Guten, Morgen, den QR-Code bitte“, sagt die maskierte Empfangsdame. Ich halte mein Handy hin. Doch der QR-Code ist in meinem Fall nicht lesbar. Gut, dass ich den Ausdruck der Buchung noch dabei habe. Da klappt es sofort.
Anweisung: Ich bekomme ein nummeriertes Schälchen und einen Zettel mit einem Code zum Abruf des Ergebnisses. Damit soll ich 30 Meter weiter zur Teststation fahren.
Test: Diesmal erwarten mich zwei Vermummte. Scheibe runter, Stäbchen rein, heißt es wohl gleich. Und in der Tat: Ich stecke meinen Kopf so weit es geht aus dem Autofenster. Eine Art „Marsmännchen“ – in Wirklichkeit ein netter Mitarbeiter des DRK – kommt im Vollschutz auf mich zu. Und mit ihm das Stäbchen. Im Rachen kratzt es kurz. Im Nasenraum brennt es für einen Moment. Und schon liegt „mein“ Stäbchen in „meiner“ Schale mit „meiner“ Nummer. Fertig. Geschafft. Puh. Mit einem freundlichen „Alles Gute“ verabschieden wir uns.
Danach: Ich rolle im Auto aus der Teststraße und postiere mich auf dem freien Parkplatz Nun beginnen bange Minuten. Innerhalb einer Viertelstunde soll das Ergebnis eintreffen. Sorge habe ich eigentlich nicht. Gewissheit ist aber immer besser. Mit etwas Musik aus dem Autoradio lenke ich mich ab. Exakt 17 Minuten nach meinem Test macht es wieder "pling". Das Ergebnis ist da. Per Mail auf meinem Handy.
Über einen Link und die Eingabe meines Codes, den ich am Eingang auf dem Zettel erhalten hatte, kann ich mich zum Ergebnis online durcharbeiten. „Ihr Testergebnis kann nun abgerufen werden“, steht auf dem Display. Ich gebe die Zugangsdaten ein. Dann springt ein Fenster auf. „Ihr Testergebnis: Negativ“. Aufatmen.
Fazit: Die ganze Prozedur hat inklusive des Anmeldens am Vortag nicht länger als 25 Minuten gedauert. Die Online-Anmeldung ist übersichtlich gestaltet. Das Auswählen konkreter Testtermine ist ein guter Service. Übermäßige Wartezeiten dürften so vermieden werden. Vor Ort im Florapark erfolgte die Abwicklung zügig. Fragen wurden vom Personal beantwortet. Nach rund 25 Minuten hat man mit dem „Scheibe runter – Stäbchen rein“ dann die Gewissheit, die so ein Schnelltest bieten kann: Man ist in diesem Augenblick mit großer Wahrscheinlichkeit nicht positiv. Und das ist eine der wichtigsten Nachrichten in diesen Zeiten.