Behindertenbeauftragte einbeziehen Damit Baustellen in Magdeburg nicht zu Stolperstellen werden
Baustellen sind oft Stolperstellen. Vor allem Menschen mit Behinderung können Wege oft nicht mehr passieren. Hier soll Klarheit geschaffen werden.

Magdeburg. - Immer wieder mal werden Baustellen in Magdeburg so aufgebaut, dass die Wege von Menschen mit Behinderung nicht länger genutzt werden können. Deshalb wollte die Stadtratsfraktion Grüne/Future! mit einem Antrag erreichen, dass künftig die Behindertenbeauftragte der Stadt in Bauvorhaben eingebunden wird.
Der Stadtrat folgte dem Vorstoß mehrheitlich – mit einer Änderung, die im Bauausschuss beschlossen wurde: Das Einbeziehen der Behindertenbeauftragten sollte bei langfristigen Baumaßnahmen und Baustellen erfolgen.
Behindertenbeauftragte nicht immer in Baustellen einbezogen
Grundsätzlich sei die Verwaltung verpflichtet, so zu verfahren und der Behindertenbeauftragten Fachplanungen sowie Konzepte zur Kenntnis zu geben. Bei notwendigen Entscheidungen sei sie auch einzubeziehen. „Bisher wurde das im Einzelfall leider nicht immer zufriedenstellend umgesetzt beziehungsweise wird auch teilweise von den bauausführenden Firmen nicht beachtet“, erklärt der zuständige Baubeigeordnete Jörg Rehbaum in der Stellungnahme.
Die Verwaltung schlägt vor, die allgemein formulierten Auflagen für Sperrgenehmigungen und Sondernutzungen zu präzisieren. Bei der Vielzahl sei eine generelle Beteiligung aber kaum umsetzbar. Das Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, die Baufirmen zu sensibilisieren.