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Virtueller Wettbewerb Die Volksstimme bewegt die Magdeburger

Ob beim Wandern, Radfahren oder Laufen – unter dem Motto „Sachsen-Anhalt bewegt sich“ bringen die Volksstimme und die Mitteldeutsche Zeitung Leser in Schwung.

Von Marco Papritz Aktualisiert: 26.4.2021, 10:42
Doreen Kraska (rechts) und Yvonne Probst bringen eine große Frauengruppe am Wochenende bei der Volksstimme-Aktion "Sachsen-Anhalt  bewegt sich" in Bewegung.
Doreen Kraska (rechts) und Yvonne Probst bringen eine große Frauengruppe am Wochenende bei der Volksstimme-Aktion "Sachsen-Anhalt bewegt sich" in Bewegung. Foto: Marco Papritz

Magdeburg

Sie lassen nichts unversucht, sich auszutauschen und Frauen zu motivieren, sich fit zu halten. Mrs. Sporty, ein Club für Frauenfitness, Bewegung und Ernährung mit zwei Standorten in der Stadt, ist aufgrund der Auflagen zur Einschränkung des Coronavirus geschlossen, die Trainerinnen um Inhaberin Doreen Kraska sind dennoch täglich aktiv. „Das Angebot des interaktiven Trainings wird mittlerweile sehr gut angenommen“, so Doreen Kraska. Ziemlich schnell hat das Team über eine Software für Videokonferenzen Möglichkeiten geschaffen, dass Frauen sich an Einzel- und Gemeinschaftstrainings beteiligen können – und zwar live. Zusätzlich wurde eine eigene App (Anwendung für internetfähige Handys und Computer) gestartet, die nicht nur Trainingspläne und Übungen bereithält, sie wird auch zur Kommunikation genutzt. Sehr rege, wie Yvonne Probst sagt. „Das hat sich verselbstständigt. Anders als Facebook ist die App eine geschützte Gemeinschaft, der sich Frauen anschließen können“, sagt die Trainerin.

Kochen in der virtuellen Küche

Das Team von Mrs. Sporty begegnet der Coronakrise, die für die Fitnessbranche angesichts der Schließungen eine wirtschaftliche Krise ist und mit Kündigungen von Mitgliedern einen messbaren Wert liefert, mit Kreativangeboten. Beispielsweise wurde gemeinsam mit den Mitgliedern gekocht – im virtuellen Raum. „Uns geht es darum, dass wir unsere Frauen während der Pandemie fit halten und für sie da sind. In dieser Zeit sind soziale Kontakte immens wichtig“, sagt Doreen Kraska. Es habe sich gezeigt, dass „sich eine große Verbundenheit und starke Gemeinschaft gebildet hat, welche die Krise auf jeden Fall überdauern wird“, so die 40-Jährige.

Dazu soll auch der Start als Gruppe bei der Zeitungsaktion „Sachsen-Anhalt bewegt sich“ beitragen. Von Sonnabend bis Sonntag gilt es für die Mrs.-Sporty-Frauen, eine selbstgewählte Distanz an einem Ort ihrer Wahl zu laufen. 30 Teilnehmerinnen haben sich dazu bereits angemeldet. Doreen Kraska und Yvonne Probst laufen mit bestem Beispiel voraus, wenn man so will. Über eine spezielle Lauf-App, bei der eigens für die Aktion von Volksstimme und Mitteldeutscher Zeitung eine Gruppe gegründet wurde, „können wir sehen, wer wo unterwegs ist, sowie uns austauschen und Fotos in unserem pinken Dress teilen“, blickt Diplom-Gesundheitswirtin Doreen Kraska voraus.

Mit ihrem Einsatz sind die Frauen nicht allein. Über 1160 Teilnehmer zählt der virtuelle Wettbewerb bereits, bei dem die Wander- und Laufschuhe geschnürt werden und auch geradelt werden kann. Kindertagesstätten verbinden die Aktion mit kleinen Sportfesten, freut sich Sabine Zander. Dabei lockt auch ein Pokal, der vom Tüv Nord gestiftet wird. „Wir haben gerade mal Halbzeit und sind schon fast auf Vorjahresniveau, was die Teilnehmerzahlen anbetrifft“, verweist die Koordinatorin auf 1300 Teilnehmer, die sich im Vorjahr an der virtuellen Bewegungsaktion beteiligt haben.

Pokale und Grillabend

Die Aktion spricht jeden an, ob Einsteiger, Gelegenheitssportler oder Profi – vom Kind bis zum Senioren. Egal, ob man nur für sich sportelt oder im Verein, mit der ganzen Familie oder mit Freunden. „Der entscheidende Unterschied zu normalen Sportveranstaltungen: Die Sportlerinnen und Sportler starten nicht gemeinsam an einer Startlinie, sondern absolvieren ihre Strecke zu einem selbst gewählten Zeitpunkt, an einem Ort ihrer Wahl und vor allem alleine beziehungsweise in den aktuell erlaubten Gruppenstärken“, erklärt Sabine Zander.

Apropos Gruppe: Dem zahlenmäßig größtem Team – egal ob von einem Verein oder einer Freizeitgruppe – winkt neben einer Siegertrophäe (gestiftet von der InfraLeuna GmbH) auch ein Grillabend für bis zu 100 Personen samt musikalischer Begleitung.