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Elbauenpark Aus dem Turm auf die Rutsche in Magdeburg

Ab den Sommerferien soll ein 18 Meter hoher Turm im Magdeburger Elbauenpark stehen. Von ihm gehen drei Rutschen aus.

Von Martin Rieß 19.04.2019, 01:08

Magdeburg l Gesellschaft für den Jahrtausendturm im Elbauenpark Magdeburg: Unweit des Gebäudes mit der Ausstellung zur Technik- und Menschheitsgeschichte und dem Startpunkt der Zipline in Richtung Kletterpark haben die Bauarbeiten an einem neuen Holzturm begonnen. Es handelt sich in diesem Fall um ein Bauwerk, das allein einer guten Aussicht und dem Vergnügen dient. Zunächst werden drei unterschiedliche Edelstahlrutschen installiert, auf denen die Parkbesucher ohne zusätzliche Kosten in die Tiefe sausen können. Ein paar Meter weiter ist eine etwas kleinere Rutsche geplant, die auch für kleinere Kinder geeignet sein dürfte.

Wie Elbauenpark-Geschäftsführer Steffen Schüller berichtet, wird das Bauwerk insgesamt 18 Meter in die Höhe ragen – etwa so hoch wie ein sechsgeschossiges Gebäude also. Der höchstgelegene Startpunkt für eine der drei Rutschen, die direkt im Turm beginnen, befindet sich 14 Meter über der Erdoberfläche. Der Endpunkt einer der Rutschen befindet sich 30 Meter vom Turm entfernt.

Gerade bei Sonneneinstrahlung ist damit zu rechnen, dass sich die Metallkonstruktionen spürbar erwärmen. Damit sie auch dann genutzt werden können, stellt der Elbauenpark Rutschsäcke zur Verfügung, die untergelegt werden können. Die dürften auch von Vorteil sein, wenn die Parkbesucher mal nicht in „Räuberklamotten“, sondern im Sonntagszwirn auf dem Gelände der früheren Bundesgartenschau erscheinen und die Anlage ausprobieren möchten. Die Anlage wird umzäunt und nachts abgeschlossen.

Die Eröffnung dieses ersten Bauabschnitts ist spätestens für den Beginn der Sommerferien 2019 geplant. Erster Bauabschnitt – das bedeutet, dass sich der Elbauenpark die Installation weiterer Rutschen am Turm vorbehält. „Zunächst möchten wir aber sehen, wie dieses insbesondere an Familien adressierte Angebot angenommen wird“, erläutert Steffen Schüller.

Investiert werden in das Bauwerk und die Rutschen 400 000 Euro. Das Geld stammt aus dem Budget des Parks; es werden also keine Fördermittel genutzt.

Aus der Aufsichtsratssitzung des Elbauenparks wird berichtet, dass das Vorhaben für Begeisterung an der Verwaltungsspitze sorgt. Oberbürgermeister Lutz Trümper habe bei den Gesprächen betont, dass „immer gerutscht wird“.

Übrigens: Eine weitere Aufwertung soll der Elbauenpark bereits im Mai erfahren. Zunächst an zehn Stellen werden dann Hängematten aufgehängt, die die oft besetzten Bänke des Parks ergänzen und an besonders schönen Stellen zum Verweilen einladen sollen.