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Ernster Hintergrund Magdeburg will sogar Bäume engmaschig überwachen lassen - das steckt dahinter

Wildtiere werden regelmäßig überwacht, Bäume bislang noch nicht. In Magdeburg ändert sich das nun. Warum die Stadt besonders aufmerksam bei der Überwachungsmaßnahme sein will.

Aktualisiert: 07.06.2023, 12:23
In Magdeburg sollen jetzt sogar Bäume engmaschig überwacht werden. Klingt skurril, hat aber einen ernsten Hintergrund. Symbolbild:
In Magdeburg sollen jetzt sogar Bäume engmaschig überwacht werden. Klingt skurril, hat aber einen ernsten Hintergrund. Symbolbild: pixabay

Magdeburg (vs) - Überwachungsmaßnahmen werden bei Menschen nicht gerne gesehen. Bei Wildtieren sind sie dagegen sogar üblich. Aber wer überwacht eigentlich die Pflanzen? Die zunächst skurril wirkende Antwort: Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg. Dies geht aus einer Mitteilung der Verwaltung hervor.

Demnach scheint der Grund für die Baumüberwachung sogar ziemlich nahe zu liegen. "Wegen der vergangenen sehr trockenen Sommer hat der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg (EB SFM) in diesem Frühjahr erstmals in einem Feldversuch digitale Nässesensoren an drei neu gepflanzten Bäumen im Stadtgebiet eingesetzt", heißt es von Seiten der Stadt.

Bäume zeigen Wasserversorgung in Magdeburg

Die Sensoren sollen also in den Sommermonaten Aufschluss über den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens an den Baumwurzeln geben. Daraus würden sich Informationen zu Bäumen an Standorten mit ähnlichen Voraussetzungen ableiten, so die Verwaltung weiter. Das würde wiederum eine gezielte Bewässerung vereinfachen.

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Für den Feldversuch seien zunächst drei Baumstandorte in der Gustav-Ricker-Straße, in der Nähe des Schleinufers und am Neuen Renneweg ausgewählt worden. 

Im Rahmen der saisonalen Wässerung werden täglich zwischen 50.000 und 60.000 Liter Brauchwasser ausgebracht, heißt es von Seiten der Stadt. Bei der Baumbewässerung sollen in einem etwa zweiwöchentlichen Rhythmus 60 bis 100 Liter Wasser pro Baum ausgebracht werden.