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Ersatzneubau Zwei neue Sportlerheime für Magdeburg

Magdeburg ist um zwei moderne Sportstätten reicher.

Von Christina Bendigs 08.09.2017, 07:01

Magdeburg l Oberbürgermeister Lutz Trümper hat am 7. September 2017 jeweils einen Ersatzneubau auf der Sportanlage Tonschacht und am Jahnsportplatz offiziell zur Nutzung übergeben. Das Objekt auf dem Tonschacht ist ein modernes Umkleide- und Sanitärgebäude, das von der Stadtverwaltung Magdeburg betrieben wird. Das neue Sport- und Funktionsgebäude am Jahnsportplatz wurde an den SV Arminia 53 als Hauptnutzer übergeben.

„Mit dem Neubau der Gebäude haben wir die Bedingungen für den Vereins- und Breitensport auf dem Jahnsportplatz und auf dem Tonschacht – insbesondere für die jeweiligen Vereine – deutlich verbessert“, sagte Trümper: „Aber auch den umliegenden Schulen und Kindergärten werden die Gebäude und die Sportanlagen zur Verfügung stehen.“

In die neuen Gebäude der Sportanlage Tonschacht wurden rund 926.000 Euro investiert, davon stammen 554.000  Euro Fördergeld aus dem Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“. Das Investitionsvolumen für den Neubau auf dem Jahnsportplatz umfasst rund 1,5 Millionen Euro, darunter stammen 762.500 Euro Fördergeld aus dem Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau Ost“. Weitere 900.000 Euro flossen in die Sanierung der Sportplatzanlagen, unter anderem mit Fördergeld in Höhe von 250.000 Euro aus der Sportförderung des Landes Sachsen-Anhalt.

Die Sportanlage Tonschacht bietet den Nutzern nunmehr sechs Umkleiden mit Dusch- und Sanitärbereich. Außerdem gibt es jetzt Räume für Platzwart, Trainer, Schiedsrichter und die Erste-Hilfe-Versorgung. Ergänzt werden diese durch WC-Anlagen, die von außen zugänglich sind. Ein Konferenzraum steht für Besprechungen zur Verfügung. Verschiedene Lager-, Neben- und Technikräume sind unabhängig voneinander nutzbar.

Die Anlage wird vom Fußballverein Lok Südost und vom Magdeburger Baseball- und Softballverein „Poor Pigs“ genutzt. „Die neue Anlage ist eine Qualitätserhöhung für uns als Sportler. Sauber war es vorher auch schon, aber nicht zu vergleichen mit dem, was wir jetzt haben“, sagte Lok-Vorsitzender Klaus Dittman erfreut. Und sein Amtskollege Thomas Rochel schloss sich seinen Worten an. Der Platz wird täglich genutzt. Denkbar sei auch, dass die Schulen in der Nachbarschaft künftig dort ihre Sportfeste ausrichten können.

Auf dem Jahnsportplatz ist das neue Gebäude in drei Funktionsbereiche gegliedert. So können der Versammlungs- und Gästebereich mit integrierter Küche, die Umkleiden und Sanitärbereiche sowie die Vereinsfunktionsräume mit Büros, Konferenzraum und verschiedenen Lager-, Neben- und Technikräumen unabhängig voneinander genutzt werden. An jeweils drei Umkleiden im Obergeschoss sind die Dusch- und Sanitärbereiche unmittelbar angegliedert.

Die Räume für Platzwart, Trainer, Schiedsrichter und Erste Hilfe sind direkt zum Sportplatz ausgerichtet und ebenerdig angeordnet. Ergänzt werden die in allen Bereichen zugehörigen Sanitäranlagen durch von außen erreichbare WC-Anlagen.

Mit der Bauausführung beider Objekte wurden überwiegend regionale Firmen beauftragt. Die Neubauten wurden notwendig, weil die früheren Gebäude in einem schlechten Zustand waren und unterschiedliche Gebäudeteile erhebliche Mängel aufwiesen. Eine Sanierung wäre nicht wirtschaftlich gewesen.

Arminia-Vorsitzender Holger Brandes dankte nicht nur der Stadtverwaltung Magdeburg, sondern auch den übrigen Geldgebern wie Land und Bund sowie privaten Sponsoren, die zur Sanierung der Sportanlage beigetragen hatten. Der Verein zählt akutell 450 Mitglieder, berichtete er. Auch das Stadtgebiet sei dadurch aufgewertet worden.

Insgesamt beschreibt Trümper den Zustand der Magdeburger Sportanlagen als gut. „Wir haben bereits viel gemacht, und ich denke, die meisten Vereine sind zufrieden“, sagte er am Rande der Veranstaltungen. Es kämen immer wieder neue Bauvorhaben hinzu. 2018 werde der Sportplatz an der Hermann-Hesse-Straße in Angriff genommen.

Gearbeitet werde auch an den Sportanlagen, die durch das Hochwasser 2013 Schaden genommen hatten. „Die Planungen sind abgeschlossen und werden nun Schritt für Schritt umgesetzt, die Arbeiten an den Seilerwiesen haben jetzt begonnen“, berichtete Trümper.