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Winterdienst Erster Streueinsatz in Magdeburg

Mit dem Frost in der Nacht zu Montag ist der Winterdienst in Magdeburg zum ersten größeren Streueinsatz ausgerückt.

Von Ivar Lüthe 12.11.2019, 00:01

Magdeburg l Am Montagmorgen konnte man sie wieder im Stadtgebiet von Magdeburg im Einsatz sehen: die Streufahrzeuge vom Winterdienst der Landeshauptstadt. „Schwerpunkte waren Hauptstraßen sowie Straßen vor Kitas, Schulen sowie Senioren- und Pflegeheimen“, sagte Stadtsprecher Michael Reif auf Nachfrage.

Ende Oktober 2019 habe es schon einen kleineren Einsatz auf mehreren Brücken im Stadtgebiet gegeben, am Montag sei es jedoch offiziell der erste größere Einsatz des Winterdienstes gewesen, so Michael Reif. Dabei seien auch Nachauftragnehmer der Landeshauptstadt mit im Einsatz gewesen.

Der Winterdienst sei auf die bevorstehende Saison vorbereitet: „Die Lager des Winterdienstes sind mit 2300 Tonnen Salz und 400 Tonnen Splitt gefüllt“, so der Stadtsprecher. Insgesamt stehen 20 große Räum- und Streufahrzeuge, inklusive derer von Nachauftragnehmern, fünf kleine Fahrzeuge für die Bereiche vor Kindergärten und Schulen, zwei Streu- und Räumfahrzeuge für Nebenstraßen, sieben Kleinkehrmaschinen mit Streuer für den Winterdienst auf Radwegen sowie fünf Streu- und Räumfahrzeuge für Gehwege zur Verfügung.

Personell verfügt der Winterdienst über insgesamt 144 Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung, insbesondere aus dem Städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb, sowie zuzüglich über 24 Mitarbeiter von Nachauftragnehmern. Diese arbeiten nach einem Dienst- und Bereitschaftsplan, erläutert Michael Reif.

Auch bei den Magdeburger Verkehrsbetrieben (MVB) hat der Winterdienst bereits begonnen. Schon am Wochenende war der Winterdienstwagen der MVB unterwegs gewesen, um die Oberleitungen mit einem Glycerin-Gemisch einzuschmieren, damit diese nicht vereisen.

Das Fahrzeug hat das gesamte Stadtgebiet geschafft und war am Montagmorgen gegen 4 Uhr auf seiner letzten Tour in Reform unterwegs. Dort ist es aber zu einem Defekt am Fahrzeug gekommen, so dass der Wagen nicht weiterfahren konnte, erklärte MVB-Sprecher Tim Stein. Dadurch konnte die Oberleitung in Reform nicht mehr behandelt werden.

Das Resultat: Als einziger Streckenabschnitt war dieser nicht für die Straßenbahnen befahrbar. Wegen vereister Oberleitungen fuhr am frühen Morgen die Linie 9 nur bis zur Leipziger Chaussee. Zwischen Reform und Leipziger Chaussee pendelte ein Bus.

Kurz nach 8 Uhr waren die Oberleitungen behandelt beziehungsweise aufgetaut, der Schienenersatzverkehr konnte aufgehoben werden. „Unser Winterdienstwagen ist jetzt in der Werkstatt und wird schnellstmöglich repariert“, so Tim Stein. An den Haltestellen mussten die MVB bislang noch nicht im Winterdienst tätig werden.