Arbeitslos in Magdeburg Ernährungskurs für Bürgergeldempfänger entfacht heftige Debatte auf Facebook
Langzeitarbeitslose in Magdeburg können an einem vierwöchigen Gesundheitskurs teilnehmen - gefördert vom Jobcenter. Nicht alle Bürger finden das Angebot angemessen. Auf Facebook wird darüber heftig diskutiert.
Magdeburg - In Magdeburg bietet das Jobcenter Langzeitarbeitslosen eine Gesundheitsförderung an. Ziel ist es, den Betroffenen den Weg zurück ins Arbeitsleben zu ebnen.
Auf Facebook ist dazu eine umfangreiche Diskussion entflammt. Insgesamt gab es auf der Facebookseite der Magdeburger Volksstimme mehr als 245 Kommentare. Hier ein Auszug aus den Beiträgen.
Michael Lange: „Es ist unfassbar, für was in Deutschland Gelder von denen verbrannt werden, die täglich den Buckel krumm machen, um Arbeitsunwillige zum Arbeiten zu ermutigen. Statt unsinnige Programme aufzulegen, wäre ein Systemwechsel mit entsprechenden Regelungen sinnvoller.“
"Bürgergeld für Nichtstun wegfallen lassen"
Denise Pache: Ein Wiedereinstiegsprogramm funktioniert nur, wenn man will. Hier sollte angepackt werden, wo es weh tut, und zwar bei den Finanzen und Bürgergeld für Nichtstun wegfallen lassen. Dann würde sich jeder Empfänger überlegen, ob er tatsächlich so krank ist, wie es das Theater bei den Behörden vorgibt.
Brigitte Richei: Das alleine löst am Ende das Problem nicht. Langzeitarbeitslosigkeit hat viele Gründe, denn nicht alle diese Menschen haben keine Lust zu arbeiten.
Gejammer ist "widerlich"
Lora Lowlight: Alle, die sich aufregen: Wenn euch euer Job so ankotzt, kündigt doch und empfangt das „tolle“ Bürgergeld. Ich kenne beide Seiten, sowohl als Langzeitarbeitslose als auch berufstätig. Und ich bete und hoffe, nie wieder ins Bürgergeld zu rutschen, weil’s einfach das Letzte ist, sowohl vom finanziellen als auch vom gesellschaftlichen. So viele Unwahrheiten, die verbreitet werden, was vermeintlich alles bezahlt wird. Aber runtertreten geht ja immer. Einfach widerlich euer Gejammer.