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Energiepreise Frühjahrsmesse in Magdeburg startet - doch Schausteller sind in Sorge

Erst die Corona-Zwangspause und nun die hohen Energiepreise - zum Auftakt der 573. Magdeburger Frühjahrsmesse sorgen sich die Schausteller um ihre Geschäfte. Kurz vor dem offiziellen Auftakt hatten die Schausteller am Freitag ukrainische Kriegsflüchtlinge zu kostenfreien Fahrten mit den Karussells eingeladen.

01.04.2022, 16:11
Ein Fahrgeschäft dreht sich auf der Frühjahrsmesse vor der offiziellen Eröffnung. Kurz vor dem offiziellen Auftakt der siebenwöchigen Frühjahrsmesse hatten Schausteller ukrainische Kriegsflüchtlinge zu einem kostenfreien Besuch der Kirmes eingeladen.
Ein Fahrgeschäft dreht sich auf der Frühjahrsmesse vor der offiziellen Eröffnung. Kurz vor dem offiziellen Auftakt der siebenwöchigen Frühjahrsmesse hatten Schausteller ukrainische Kriegsflüchtlinge zu einem kostenfreien Besuch der Kirmes eingeladen. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Magdeburg/dpa - Erst die Corona-Zwangspause und nun die hohen Energiepreise - zum Auftakt der 573. Magdeburger Frühjahrsmesse sorgen sich die Schausteller um ihre Geschäfte. Die hohen Treibstoffkosten seien ein wichtiger Faktor, weil die Schausteller neun Monate im Jahr unterwegs seien, bis hin zum Öl stiegen die Ausgaben, sagte Karl Welte, Vorsitzender des Vereins selbständiger Markt- und Messereisender Magdeburg (VSG) am Freitag. "Wir können die Preise nicht erhöhen." Es sei Luxus, ein Volksfest zu besuchen. Wenn die Leute weniger Geld zur Verfügung hätten, werde beim Luxus gespart, sagte Welte.

Ukrainische Geflüchtete durften bereits auf die Frühjahrsmesse in Magdeburg

Auf der anderen Seite gebe es von den wenigen bereits gestarteten Jahrmärkten aus anderen Bundesländern das Signal, dass die Menschen kommen und die Märkte funktionierten, sagte der Vereinschef, der selbst zwei Kinderfahrgeschäfte betreibt. Die Schausteller müssten nun schauen, wo sie einsparen könnten: beim Strom, weniger Aushilfskräfte oder langsameres Fahren mit den Lastwagen.

Kurz vor dem offiziellen Auftakt der siebenwöchigen Frühjahrsmesse hatten die Schausteller am Freitag ukrainische Kriegsflüchtlinge zu kostenfreien Fahrten mit den Karussells eingeladen. Die Schausteller hätten auch Geld zusammengelegt, um den Besuchern Lebkuchenherzen zu schenken. Mehrere Dutzend Besucher nutzten das Angebot. Kinder strahlten und wollten so viele Fahrten wie möglich unternehmen. Das Wetter spielte nicht ganz so mit: es war kalt und windig.