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Worte aus der Kirche Gedanken zum Sonntag: Jeder kann zur Einheit beitragen

Mit ihren persönlichen Gedanken melden sich Christen zu Wort. Heute Gemeindereferent Stefan Zeiler aus der Kathedralpfarrei St. Sebastian in Magdeburg.

08.10.2023, 08:00
Kerzen sind ein Symbol der Zuversicht. Ihr Licht soll Kraft geben.
Kerzen sind ein Symbol der Zuversicht. Ihr Licht soll Kraft geben. Foto: picture alliance/dpa

Magdeburg - Er ist schon wieder vorbei, der 3. Oktober. Der Tag der deutschen Einheit ist doch ein richtiger Feiertag. Endlich mal ein Feiertag, mit dem alle etwas anfangen können.

Aber was können wir feiern?

Sicher, damals ist eine neue Epoche angebrochen, als die Mauer zwischen Ost und West gefallen ist. „Was zueinander gehört, hat zu einander gefunden.“ Es war wirklich zu spüren, dass wir an der Schwelle zu einer neuen Zeit standen.

Anfangs zu viel erwartet von der Einheit

Und wie sieht es heute in Magdeburg und in Sachsen-Anhalt aus? Viele von uns haben sich nach der Wende den Weg leichter vorgestellt. So viel wurde erhofft und so groß ist die Enttäuschung, dass vieles nur langsam vorangeht.

Gerade befinden wir uns wieder in einer Umbruchphase, die nun von allen Bürgern und Bürgerinnen bemerkt wird. Es konnte so nicht weitergehen. Irgendwann ist das Ende des Wohlstandes erreicht, und wir alle müssen unsere Ansprüche zurückstellen.

Deutschland hat viel erreicht in den zurückliegenden Jahren

Wenn man die Medien verfolgt, gewinnt man schnell den Eindruck, dass die Einheit Deutschlands in weite Ferne gerückt ist. Aber ist das wirklich so? Ich denke nicht! Wir haben in den zurückliegenden Jahren schon viel erreicht.

Stefan Zeiler,  Gemeindereferent der Kathedralpfarrei St. Sebastian in Magdeburg.
Stefan Zeiler, Gemeindereferent der Kathedralpfarrei St. Sebastian in Magdeburg.
Foto: Stefan Zeiler

In der Bibel beim Propheten Jeremia findet sich ein guter Gedanke, wie wir mit der Einheit weiter vorankommen. „Suchet der Stadt Bestes, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohl geht, so geht's auch euch wohl.“

Bürger sind für das Wohl des Landes mitverantwortlich

Übertragen bedeutet das doch, dass jeder Bürger und jede Bürgerin zum Wohle des Landes und zur Einheit beitragen kann.

Wenn das gelingt, dann können wir gemeinsam das Lied von Josef Haydn und Heinrich Hoffmann von Fallersleben singen:

„Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland! Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand; blüh’ im Glanze dieses Glückes, blühe, deutsches Vaterland.“