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Worte aus der Kirche Gedanken zum Sonntag: Junge Leute im Einsatz für andere

Mit ihren persönlichen Gedanken melden sich Christen in Magdeburg am Sonntag zu Wort. Diesmal Stefan Zeiler, Gemeindereferent Kathedralpfarrei St. Sebastian.

21.04.2024, 09:00
Sich für etwas Soziales zu engagieren, finden tatsächlich viele junge Leute gut. Das sieht man nicht nur bei der Jugendfeuerwehr oder in Sportvereinen.
Sich für etwas Soziales zu engagieren, finden tatsächlich viele junge Leute gut. Das sieht man nicht nur bei der Jugendfeuerwehr oder in Sportvereinen. Foto: IMAGO/Zoonar

Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegenüber übernommenen Werten – diese Worte sind über 5.000 Jahre alt. Interessanterweise stehen diese Worte auf einer alten Tontafel. Kritik an der Jugend gibt es wahrscheinlich schon immer.

Kritik an der Jugend schon im Altertum

Was halten sie von der Jugend von heute? Sind sie zufrieden mit dem Engagement „der Jugend“ für die Gesellschaft? Sicher, es gibt engagierte und andere – wie in allen Altersgruppen der Gesellschaft. Die Menschheit scheint sich in dieser Hinsicht seit Jahrtausenden nicht geändert zu haben. Aber schauen wir einmal genauer hin.

Stefan Zeiler, Gemeindereferent Kathedralpfarrei St. Sebastian in Magdeburg.
Stefan Zeiler, Gemeindereferent Kathedralpfarrei St. Sebastian in Magdeburg.
Foto: Kathedralpfarrei St. Sebastian

Sich für etwas Soziales zu engagieren, finden tatsächlich viele Jugendliche gut. Das sieht man nicht nur bei der Jugendfeuerwehr oder in Sportvereinen. Auch in der Kirche und in deren Organisationen sind Jugendliche, auch hier in Sachsen-Anhalt, aktiv.

„Uns schickt der Himmel“: Bundesweite 72-Stunden-Aktion

Ein aktuelles Beispiel: Zurzeit läuft in Deutschland wieder die 72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel“. Ungefähr 100.000 Jugendliche werden sich daran beteiligen.

In unserem Bundesland sind junge Christen und deren Freunde aktiv, in 72 Stunden die Welt ein wenig besser zu machen. In ganz unterschiedlichen Projekten werden die Jugendlichen unterwegs sein, aktiv etwas für die Schöpfung (Umwelt) tun, Kinder- oder Alteneinrichtungen unterstützen in Bauprojekten oder direkt mit den Menschen spielen, reden, Freude verbreiten, sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen … Die Jugendlichen geben damit ein gutes Beispiel. Ich glaube, das kann jeder von uns. Viel ist dazu nicht notwendig. Eine gute Idee. Ein Projekt. Etwas Zeit. Engagement.

Danke, dass sich so viele Menschen engagieren. Auch im Miteinander in der Nachbarschaft, im Verein – so ganz unauffällig und meistens mehr als 72 Stunden.