Hintergrund: Friedhöfe und Bestattungen
Rund 1000 Bestattungen pro Jahr werden auf den kommunalen Friedhöfen vorgenommen. Die Zahl ist rückläufig auch aus Gründen eines wachsenden Bestattungstourismus ins Umland oder gar ins Ausland, wo die Beerdigung vielfach preiswerter ist.
Die Erdbestattung scheint hierzulande beinahe ein Auslaufmodell. Bei nur noch etwa 10 bis 15 Prozent der durch den städtischen Friedhofsbetrieb abgewickelten Bestattungen wird ein Leichnam unter die Erde gebracht;
Einäscherung und Urnenbestattung dominieren klar. Mit rund 400 Bestattungen pro Jahr ist die Urnengemeinschaftsanlage die mit Abstand gefragteste Variante.
Rund 1,8 Millionen Euro setzt der kommunale Friedhofsbetrieb pro Jahr um. Er ist zur kostendeckenden Arbeit angehalten und muss deshalb aus Gründen steigender Kosten und sinkender Bestattungszahlen seine Gebühren anheben.
Die realen Kosten für eine Bestattung auf einem städtischen Friedhof liegen noch deutlich über den im nebenstehenden Infokasten aufgeführten Grundgebühren. Hinzu kommen zum Beispiel Nutzungsgebühren für Kapelle, Abschieds- und Kühlraum, Grabmale, Einfassungen, Graburkunde etc.
