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Hochwasserschutz Jahrhundert-Projekt: Deichbau in Magdeburg

Es war ein nie dagewesenes Hochwasser, das 2013 über die Elbe hereinbrach. Wo steht Magdeburg sieben Jahre nach dem Hochwasser-Rekord?

Von Christina Bendigs 11.08.2020, 01:01

Magdeburg l Als im Sommer 2013 die Elbe über die Ufer trat, war das ein Jahrhundert-Ereignis. Mit 7,47 Meter am Pegel Strombrücke in Magdeburg stand sie so hoch wie nie seit Aufzeichnung der Pegelstände. Ein Jahrhundert-Projekt in Sachen Hochwasserschutz haben die Behörden daraufhin aufgelegt. „Ein so umfangreiches Hochwasserschutz-Konzept gab es seit Anlage der Umflutdeiche nicht mehr“, sagt Ronald Günther als Flussbereichsleiter Schönebeck beim Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW). Und das war bereits in den Jahren 1869 bis 1875.

Gut eine Milliarde Euro sind seit 2002 in die Sanierung und den Ausbau von Deichen in Sachsen-Anhalt geflossen – damals überraschte die Elbe schon einmal mit einem Hochwasser. Allein im Raum Magdeburg investierten Bund und Land rund 47 Millionen Euro. Einige Deiche seien zwar bereits nach 2002 saniert und modernisiert worden, entsprechen aber noch nicht den Höhen, die auf der Grundlage des Hochwassers 2013 neu ermittelt worden seien, sagt Günther. Mehr zum Ausbaustand der Magdeburger Deiche lesen Sie im Volksstimme-E-Paper vom 10. August 2020. 

Ein wesentlicher Bestandteil der Hochwasserschadensbeseitigung im Magdeburger Raum war und ist die Schadensbeseitigung am linken Elbumflutdeich von der B1 bei Heyrothsberge bis zum Pretziener Wehr. Erste problematische Abschnitte zwischen der Haberlandbrücke und dem Pretziener Wehr konnten bis 2015 umgehend nach dem Ereignis von 2013 einer Sanierung unterzogen werden.