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Hochwasserschutz Noch ein paar Steine und etwas Grün

Ein Ende der nunmehr fast zwei Jahre andauernden Bauarbeiten in der Turmschanzenstraße Magdeburg ist in Sicht.

Von Jennifer Lorbeer 06.07.2016, 01:01

Magdeburg l Die insgesamt 660 Meter lange Mauer zum Hochwasserschutz soll in etwa zwei Monaten fertiggestellt werden. Als Natursteinmauer getarnt, wird die erhöhte Hochwasserschutzwand an der Turmschanzenstraße entlangführen. Mit 7,80 Metern Maximalhöhe als Oberkante an der Strombrücke ist ein „Wasser-Puffer“ von etwa 30 Zentimeter zum Rekordhochwasser 2013 enthalten.

Spundwände wurden in den Boden gerammt, die Betonmauern auf die gesamte Länge gegossen und abgeschlossen. Nun werden die letzten Meter der grauen Wände derzeit mit Natursteinen verblendet. Im Abschnitt zwischen der Anna-Ebert-Brücke bis „Am Charlottentor“ sind die beidseitigen Verblendungen schon abgeschlossen. Auf der Mauer werde abschließend noch eine Abdeckplatte aus Natursandstein montiert, wie die Stadtverwaltung Magdeburg mitteilt.

Ebenfalls im Bereich Anna-Ebert-Brücke und „Am Charlottentor“ sind die Arbeiten zur Wiederherstellung des Gehweges überwiegend abgeschlossen. Diese Baumaßnahme steht dem Abschnitt zwischen der Straße „Am Charlottentor“ bis zum Ministerium für Arbeit und Soziales noch bevor. Der Bereich werde jedoch schon vorbereitet, um den Gehweg wieder aufzubauen.

In Höhe des Ministeriums in der Turmschanzenstraße befindet sich außerdem der einzige offene Bereich der Hochwasserschutzwand, die kurz vor der Fertigstellung steht. Hier bleibt der Übergang des Radweges zum Vorland der Alten Elbe. Zum Schutz im Fall eines drohenden Hochwassers werde eine sogenannte Klapptafel eingebaut, die dann zum Einsatz kommt und die Lücke verschließt.

Zum Abschluss sollen im Rondell der Hochwasserschutzwand und vor dem Ministerium in der Turmschanzenstraße Aufenthaltsbereiche entstehen sowie Sitzbänke aufgestellt und der gesamte erneuerte Bereich begrünt werden.

Probleme mit dem Untergrund und dessen unzureichender Tragfähigkeit für die spätere Last durch die Wand hatten die Baumaßnahme in Höhe der Straße „Am Charlottentor“ verzögert. Ende August sollen die Arbeiten zum Hochwasserschutz in der Turmschanzenstraße beendet und die Straße somit in naher Zukunft wieder ohne Verkehrsbehinderung befahrbar sein.