Attentat auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg „In ewiger Liebe“: Gedenksteine für Anschlagsopfer sind da
Für Angehörige von Opfern des Anschlages auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gibt es ab sofort einen neuen Trauerort. Am Ort des grausigen Geschehens wurden Gedenksteine in den Fußweg eingelassen.

Magdeburg. - In Magdeburg sind Gedenkplatten für Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024 in den Boden eingelassen worden. Der Gedenkort geht auf einen Beschluss des Stadtrates vom Juni 2025 zurück.

„Dem Wunsch der Angehörigen möchte ich gern Folge leisten“, hatte damals Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris argumentiert. Angehörige von fünf der sechs Todesopfer hatten sich einen individuell gestalteten Gedenkstein gewünscht.

Damals war festgelegt worden, dass unter Einbeziehung der Angehörigen von Opfern gestaltete Steine in den Boden am Alten Markt eingelassen werden. Die Umsetzung erfolgt nun. Die Steine mit individuellen Inschriften wurden in der Hartstraße in den Boden gesetzt.
Dort waren fünf der sechs Todesopfer von dem Attentäter Taleb A. auf brutale Weise umgefahren worden. Die Einweihung soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit erfolgen, teilte die Stadtverwaltung mit.


Insgesamt hatte es bei dem Anschlag am 20. Dezember 2024 sechs Tote und mehrere hundert Verletzte und Betroffene gegeben. Noch in diesem Jahr soll in Magdeburg der Prozess gegen den Attentäter beginnen.