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Immobilien Interesse an Magdeburger Grundstück

Für ein Grundstück in Magdeburg-Neustadt gibt es anscheinend Bau-Interesse. Doch die Verwaltung wiegelt ab: Es gebe nur Vorgespräche.

Von Stefan Harter 07.11.2018, 13:30

Magdeburg l Zehn Jahre ist es jetzt her, dass die Gebäude der ehemaligen Zichorien- und Schokoladenfabrik Hauswaldt in Magdeburg in der Ritterstraße abgerissen wurden. Seitdem klafft eine beachtliche Lücke in der Bebauung, die Brachfläche reicht von der Ritterstraße bis zur Mittagstraße.

Auf der Bürgerversammung des Oberbürgermeisters zur Situation rund um den Moritzplatz erklärte Magdeburgs Baubeigeordneter Dieter Scheidemann überraschend, dass es für das Gelände eine Bauvoranfrage gibt. Mit ihr erhält ein potenzieller Investor bereits frühzeitig Sicherheit darüber, ob er das Grundstück in seinem Sinne bebauen darf. Es ist die Vorstufe zur Baugenehmigung.

Doch auf Nachfrage der Volksstimme stellt sich nun heraus, dass es noch längst nicht so konkret ist. „Eine Bauvoranfrage liegt hier soweit ersichtlich noch nicht vor“, teilt Rathaussprecherin Kerstin Kinszorra mit und widerspricht damit dem Beigeordneten. „Gegenwärtig laufen erste Vorgespräche zur Entwicklung der Fläche“, sagt sie.

Ob es kürzlich einen Eigentümerwechsel gegeben hat, konnte sie am 6. November 2018 nicht sagen. Auf dem jüngsten Immobilienforum der Stadt Magdeburg soll das Grundstück aber auch Thema gewesen sein. Dieter Scheidemann sprach auf der Bürgerversammluung vom „ehemaligen Coca-Cola-Gelände“. Das Grundstück in Neue Neustadt gehörte bislang zum Weltkonzern.

Das Fabrikgelände an der Ritterstraße, erbaut von 1880 bis 1902, gehörte einst der Schokoladenfabrik J. G. Hauswaldt. Diese ging 1929 pleite. Das Areal wurde später auf eine Vielzahl fremder Betriebe aufgeteilt. Auch nach 1945 nutzten verschiedene Betriebe die Gebäude.