Absolvent baut eigene Firma auf "Klappe" und "Action" als filmische Dienstleistung
Wer möchte beruflich nicht gern sein eigener Herr sein und sich frei entfalten können? Wovon viele noch träumen, hat Christian Ladtsch (32) bereits verwirklicht. 2010 schloss er sein Journalistik/Medienmanagement-Studium an der Hochschule Magdeburg-Stendal ab, Mitte 2011 kann er schon auf die Gründung seiner eigenen Firma Filmzirkel in Magdeburg zurückblicken.
Magdeburg. Noch steckt sein Unternehmen in den Kinderschuhen, doch Christian Ladtsch arbeitet fleißig daran, Filmzirkel in und um Sachsen-Anhalt bekannter zu machen. Die Idee, eine Filmdienstleistungsfirma zu gründen, hat sich während seiner jahrelangen Arbeit als Aufnahmeleiter im Film-Bereich entwickelt. "Schon früh stand für mich fest: Das ist ein Berufsfeld, in dem ich bleiben möchte, da es für mich die unterschiedlichsten Möglichkeiten, in Bezug auf Arbeitszeit, Arbeitsort, Verdienst und ausgeübter Funktion bereithält", so der Filmbegeisterte.
Den Wunsch konnte er sich nun mit seiner eigenen Firma erfüllen. Durch ein enges Netzwerk von lokalen Medienschaffenden bietet Filmzirkel Unterstützung bei der Planung, Produktion und Nachbereitung von Film- und Fernsehproduktionen sowie in den Bereichen Aufnahmeleitung, Komparsenvermittlung und Absperrservice. "Soweit ich nicht als Kameraassistent bzw. Aufnahmeleiter für diverse Film- und Fernsehproduktionen tätig bin, ist meine Hauptaufgabe bei Filmzirkel, Kunden-Akquise zu betreiben bzw. neue Filmschaffende für das Filmzirkel-Netzwerk zu gewinnen", erzählt der gebürtige Goldbecker.
Ladtsch sieht positiv in die berufliche Zukunft, viel Konkurrenz gibt es derzeit (noch) nicht in Sachsen-Anhalt: "Ich sehe hier großes Potenzial im Bereich Film, weil es eines der drei Bundesländer ist, die von der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) unterstützt werden."
Filmzirkel deckt daher diesen Förderbereich ab und arbeitet vornehmlich für Produktionen in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Der 32-Jährige bemerkt, dass sich lediglich Halle zu einem Medienstandort entwickelt, Sachsen-Anhalt hingegen in den vergangenen Jahren eher hinten angestanden habe.
"Über die Grenzen von Halle hinaus ist Sachsen-Anhalt nur zum Teil entdeckt worden. Sachsen-Anhalt mit seiner Vielfalt sollte von der Landesregierung viel stärker gefördert werden, denn durch die sogenannten Regionaleffekte, die solche Produktionen erbringen müssen, profitiert es enorm. Nicht nur der wirtschaftliche Aspekt sollte hier im ¿Fördergrund\' bzw. Vordergrund stehen, sondern auch der Imagegewinn des Landes", betont Christian Ladtsch, der demnächst auf Komparsensuche geht.