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Klosterwerke Komplett-Verfüllung vorerst vom Tisch

Die drohende Verfüllung der ehemaligen Klosterwerke ist vom Tisch. Blankenburg will mit Partnern ein 50 Meter langes Stück erhalten.

17.03.2021, 00:00

Blankenburg (vs) l Bis August soll der Fahrplan stehen, der aufzeigen soll, wohin die Reise in Sachen Erinnerungskultur an die Nazi-Zeit und dem damit verbundenen Leid Hunderter Zwangsarbeiter in den sogenannten Klosterwerken und weiteren KZ-Außenlagern in Blankenburg gehen soll. Auf diesen Zeitplan haben sich am Dienstag die 16 Teilnehmer eines Treffens geeinigt, das es in dieser Form schon viel eher hätte geben sollen, ja müssen.
Erstmals saßen Vertreter der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben aus Koblenz, vom Finanzministerium Sachsen-Anhalts, vom Liegenschaftsmanagement des Landes und der Staatskanzlei aus Magdeburg unter anderem mit Vertretern der Oberen und Unteren Denkmalschutzbehörden, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, der JVA Wolfenbüttel, der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und Blankenburgs Bürgermeister Heiko Breithaupt (CDU) zusammen. Am Ende der Beratung zeigten sich sowohl Kultur-Staatssekretär Gunnar Schellenberger, als auch Heiko Breithaupt und Stadtratsvorsitzender Klaus Dumeier (alle CDU) erleichtert, dass die drohende Verfüllung für einen letzten, etwa 50 Meter langen Abschnitt der unterirdischen Anlage vorerst vom Tisch ist.