Leises Aus fürs "Layla"

Erst die "Mausefalle", nun das "Layla". Magdeburg gehen langsam die Kneipen-Urgesteine aus. Nachdem die Musikkneipe bereits seit Monaten geschlossen war, ist sie nun komplett leergeräumt.

Stadtfeld-Ost. Nun also doch. Nachdem bereits seit Monaten darüber getuschelt wurde, dass die Musikkneipe "Layla" die Schotten für immer dicht machen würde, ist es jetzt offensichtlich. Die einstige Kultkneipe macht nicht wieder auf. Gestern früh steht ein großer Schuttcontainer vor dem Haus in der Lessingstraße, Tresenreste und Tabletts liegen darin. Durchs Lokal werden offenbar gerade neue Interessenten geführt.

Im Januar hatte die Volksstimme das erste Mal über die Schließung berichtet, damals hing noch ein Zettel an der Tür, auf dem zu lesen war, es werde umgebaut. "Layla"-Chef Jürgen Trapp war damals nicht für eine Stellungnahme zur Zukunft der Kneipe zu erreichen.

Daraufhin gründete sich beim sozialen Netzwerk Facebook eine eigene Gruppe mit dem flehenden Namen "Jürgen, wir wollen wissen, was mit dem \'Layla\' passiert". 44 Mitglieder hatte sie bis gestern, Fotos und Erinnerungen wurden dort ausgetauscht.

Am späten Abend war Jürgen Trapp gestern auf dem Handy für die Volksstimme zu erreichen. Er bestätigte das Offensichtliche: "Das \'Layla\' ist endgültig Geschichte." Er sei allerdings auf der Suche nach einem geeigneten Standort für einen Neubeginn, ließ er noch wissen.