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  7. Luisa Neubauer sagt Klima-Diskussion in Magdeburg vorerst ab

Gegen Antisemitismus Luisa Neubauer (FFF) sagt geplanten Besuch in Magdeburg ab - aus politischem Grund

Luisa Neubauer hat sich vor Jahren als Aktivistin an die Spitze der Klima-Bewegung Fridays for Future in Deutschland gesetzt. Über ihr Anliegen wollte die Stadt Magdeburg nun öffentlich mit ihr reden - doch sie erteilte den Plänen eine vorläufige Absage. Der Grund ist ein politischer.

Aktualisiert: 08.11.2023, 06:46
Klima-Aktivistin erteilt Magdeburg eine Absage: Luisa Neubauer von dem deutschen Fridays For Future (FFF)-Ableger hat ihren geplanten Besuch in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg kurzfristig abgesagt. Der Grund ist ein politischer. Symbolbild:
Klima-Aktivistin erteilt Magdeburg eine Absage: Luisa Neubauer von dem deutschen Fridays For Future (FFF)-Ableger hat ihren geplanten Besuch in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg kurzfristig abgesagt. Der Grund ist ein politischer. Symbolbild: dpa/soeren stache

Magdeburg - Die Klimabewegung Fridays for Future (FFF) wird in Deutschland vor allem durch die Auftritte von zwei Personen geprägt: Greta Thunberg, der schwedischen Gründerin der Bewegung, und Luisa Neubauer, die sich vor Jahren an die Spitze des deutschen Ablegers gesetzt hat.

Mit letzterer hatte die Stadt Magdeburg nun eine öffentliche Klima-Diskussion geplant. Diesem Vorhaben erteilte Neubauer jedoch eine vorläufige Absage, wie aus einer Mitteilung der Stadt hervorgeht.

"Aufgrund der Absage von Luisa Neubauer kann der 11. Magdeburger Klimadialog leider nicht wie geplant am 9. November 2023 stattfinden", so die Stadtverwaltung. Neubauer habe ihre Absage des Besuches in Magdeburg mit der Wahrnehmung eines anderen Termins an der Hamburger Bornplatzsynagoge begründet, heißt es.

Aktivistin Luisa Neubauer von FFF: Absage an Magdeburg

Diese Entscheidung sei gefallen, weil Neubauer "in der aktuell schwierigen Lage der Jüdinnen und Juden in Deutschland zusammen mit anderen Stimmen aus der Gesellschaft ein deutliches, solidarisches Zeichen gegen Antisemitismus setzen" wolle. 

Von den jüngsten pro-palästinensichen und medienkritischen Äußerungen der schwedischen FFF-Initiatorin Greta Thunberg (FFF international) hatte sich die deutsche Splittergruppe zuletzt immer wieder abgegrenzt. "Wir distanzieren uns von den antisemitischen Posts auf internationalen Kanälen nachdrücklich", sagte Neubauer jüngst gegenüber Agentur-Journalisten.

"Es alarmiert uns zu erleben, wie eben diese Netzwerke insbesondere in den letzten Tagen von Wenigen missbraucht wurden, um Desinformation und Antisemitismus zu teilen."

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Nun ist offenbar geplant, den Besuch Neubauers in der Landeshauptstadt Anfang 2024 nachzuholen, so die Stadtverwaltung weiter.