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Wohngebiet feiert Jubiläum Magdeburg-Nord blickt 2021 auf 40 Jahre Stadtteilgeschichte zurück

Aktualisiert: 13.4.2021, 10:54

Magdeburg. Ein Jubiläum hätte in diesen Tagen im Wohngebiet Nord in Magdeburg gefeiert werden können – wenn denn die Umstände andere und große Feierlichkeiten möglich gewesen wären. So ging der 9. April 2021 aber relativ unbeachtet vorbei. Dabei wurde an jenem Tag vor 40 Jahren die offizielle Gesamtübergabe des Wohngebiets Nord an dessen Bewohner mit einem großen Volksfest gefeiert.

„Was sich damals auf dem Festplatz und am Ufer des Neustädter Sees vollzogen hat, nimmt das Stadtteilmanagement zum Anlass, die Zeit seither zu beleuchten“, erklärt Stadtteilmanager Marcel Härtel. Da es aktuell coronabedingt keine größere Veranstaltungen geben kann, schlägt er dazu zunächst einen anderen Weg ein.

Video zeigt Entwicklung

Zum Tag der Städtebauförderung am 8. Mai 2021 wird es deshalb auf dem stadtteileigenen YouTube-Kanal ein Video zur Entwicklung des Wohngebietes geben, kündigt er an. Außerdem ist eine Fotoausstellung entstanden, „die momentan leider noch nicht präsentiert werden kann“, so Marcel Härtel weiter. „Sobald es möglich sein wird, erwartet alle Interessierten ein Blick auf die letzten 40 Jahre in Nord“, verspricht der Stadtteilmanager.

Das Neubaugebiet Magdeburg-Nord entstand aufgrund der akuten Wohnraumnot in der DDR. Es galt zugleich als Prestigeobjekt. Im Zuge eines groß angelegten Wohnungsbauprogramms wurde der Stadtteil mit Hilfe des industriellen Wohnungsbaus in Plattenbauweise innerhalb von zehn Jahren aus dem Boden gestampft.

Der Grundstein wurde am 15. Februar 1973 gelegt; in den Folgejahren entstand ein Neubaugebiet aus mehrgeschossigen Häusern in Plattenbauweise. Das zunächst als Magdeburg-Nord bezeichnete Neubauvorhaben umfasste neben dem heutigen Stadtteil Kannenstieg auch den östlich gelegenen Stadtteil Neustädter See. Die organisatorische Trennung in zwei Stadtteile erfolgte erst später entlang der ebenfalls in den 1970er Jahren entstandenen Stadtautobahn Magdeburger Ring.

Nähe zum Zoo und Neustädter See

Die Bauarbeiten an den Wohnquartieren dauerten bis 1981, die Umfeldgestaltung währte zwei Jahre länger. Gründe für die Wahl des Bauplatzes waren das Fernwärmeangebot des Heizkraftwerks Rothensee sowie die durch den Neustädter See und Zoo bestehenden Nah-erholungsmöglichkeiten.