1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Hochwasserschäden am Petriförder beseitigt

Magdeburger Elbe Hochwasserschäden am Petriförder beseitigt

Die Sanierung des Petriförders in Magdeburg ist abgeschlossen. Wegen starker Schäden musste die Anlage erneuert werden.

Von Peter Ließmann 29.03.2018, 17:00

Magdeburg l Wieder ein Stück der Hochwasserschäden ist beseitigt: Die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) haben den Petriförder wieder „flottgemacht“. „Dieser erstrahlt nun zum Start der Schifffahrtssaison in neuem Glanz“, sagte MVB-Pressesprecher Tim Stein.

Wie in vielen Bereichen entlang der Magdeburger Elbe hatte das Jahrhunderthochwasser vom Sommer 2013 auch am Petriförder große Schäden hinterlassen. Damals war nahezu die vollständige Anlage überflutet worden.

Vor allem die Böschungsmauer hatte es hart getroffen. Das Ergebnis: Auf einer Länge von 350 Metern musste die Böschung neu aufgebaut werden, so Tim Stein. Ein neues Pflaster aus Naturstein wurde gesetzt und neue Treppen zur Elbe eingebaut. Entlang der Mauer ist jetzt Platz für bis zu fünf Schiffe.

Das Besondere an der Sanierung der Mauer: Da die Mauer schräg in die Elbe hineinläuft, hat sie vor dem Mauergrund eine Spundwand aus Stahl bekommen. „Diese Spundwand gab es vorher nicht, und sie soll bei Hochwasser ein Abrutschen der Mauer in die Elbe verhindern“, so Tim Stein.

Im Augenblick ragt die Stahlwand noch aus dem Wasser. Beim nächsten Niedrigwasser der Elbe solle sie dann noch deutlich von oben gekürzt werden.

Zum Sanierungsprojekt gehörten außerdem die Erneuerung der Elektroanlagen für den Wochenmarkt sowie die Modernisierung der Fahrgastinformationsanzeigen für die Schifffahrt. Bereits im Juli 2016 wurde ein neuer Anleger für Sportboote fertiggestellt.

Insgesamt wurden in die Sanierung und Aufwertung des Petriförders laut MVB fast 2 Millionen Euro investiert. 1,9 Millionen Euro davon übernahm die Investitionsbank Sachsen-Anhalt aus dem Hochwasserfonds. Aus diesem Fördertopf werden Maßnahmen finanziert, mit denen Schäden des Hochwassers von 2013 beseitigt werden.