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Jubiläum Magdeburger Kita ist seit 35 Jahren für die Jüngsten da

Kinderlachen seit nunmehr 35 Jahren: Die Kindertagesstätten „Storchennest“ und „Spielinsel“ in Magdeburg sind in Partylaune.

Von Michaela Schröder Aktualisiert: 13.10.2023, 21:13
Ein Blick auf den neuen Eingangsbereich des umfangreich sanierten Kitagebäudes an der Oststraße in Magdeburg.
Ein Blick auf den neuen Eingangsbereich des umfangreich sanierten Kitagebäudes an der Oststraße in Magdeburg. Foto: Stefan Harter

Magdeburg - Am 7. Oktober 1988 wurde das Kinderkombinat in der Oststraße 1 eröffnet. Heute ist es die Heimat der beiden Kitas „Storchennest“ und „Spielinsel“. Am Freitag gab es zum 35-jährigen Bestehen eine große Party.

Eltern, Großeltern und Ehemalige waren gekommen, um die Vorführungen der Kinder zu sehen und in Erinnerungen zu schwelgen. Dass die Kinder in dieser Einrichtung nicht nur „untergebracht und beaufsichtigt“, sondern seit 35 Jahren liebevoll und auch spielerisch gefördert, begleitet und in vielen Belangen unterstützt werden, wurde in den zahlreichen Gesprächen deutlich.

Dieser Text ist Teil der großen Serie: FamilienLeben in Sachsen-Anhalt.
Dieser Text ist Teil der großen Serie: FamilienLeben in Sachsen-Anhalt.
VS

Marion Rümschüssel, Leiterin der Kita „Storchennest“, und Sebastian Targé, Leiter der Kita „Spielinsel“, freute es, dass so viele Gäste gekommen waren, die mit der Kita verbunden sind. Die ersten „Absolventen“ der beiden Kitas seien mittlerweile selbst Eltern.

Ein Bild aus den Anfangsjahren der Magdeburger Kindereinrichtung auf dem Werder. Heute werden bis zu 260 Kinder in dem mittlerweile sanierten Plattenbau betreut.
Ein Bild aus den Anfangsjahren der Magdeburger Kindereinrichtung auf dem Werder. Heute werden bis zu 260 Kinder in dem mittlerweile sanierten Plattenbau betreut.
Foto: Kita „Storchennest“

Modezar Harald Glööckler überreichte einen Spendenscheck

Die Kindergartenleitung hatte damals Sigrun Deutel inne, die Kinderkrippe Christiane Ihme, die bis zum Ruhestand Leiterin der „Spielinsel“ war.

1997 übernahm Ursel Busse die heutige Kita „Storchennest“. In dieser Zeit erfolgte auch die Namensgebung der beiden Einrichtungen. Seit 2004 sind das „Storchennest“ und die „Spielinsel“ in Trägerschaft der Stiftung Evangelische Jugendhilfe.

Einzug in die Kita in der Oststraße. Zuvor gab es in der Villa Mittelstraße 13/14 das Wochenheim „Clara Zetkin“.
Einzug in die Kita in der Oststraße. Zuvor gab es in der Villa Mittelstraße 13/14 das Wochenheim „Clara Zetkin“.
Foto: Kita „Storchennest“

„Das Hochwasser 2013 und vor allem Corona hat uns allen viel abverlangt“, erzählt Marion Rümschüssel. Aus der Not heraus haben Fluthelfer den Sand der Kitas in Sandsäcke gefüllt, um die Dämme in der Oststraße gegen die Elbe-Flut zu verstärken. Kniehoch stand das Wasser in den Kellerräumen. Dank sehr vieler Spenden und Helfer aus ganz Deutschland konnte der Keller saniert werden und die Sandkästen wieder befüllt werden. Selbst Modezar Harald Glööckler überbrachte als Botschafter des Kinderhilfswerkes einen Spendenscheck.

In den letzten beiden Jahren wurde das Gebäude in der Oststraße umfangreich saniert.

Vieles habe sich in Bezug auf Arbeitsweise, Zusammenarbeit und Raumgestaltung in den letzten 35 Jahren verändert. Stillstand gebe es im Kindergarten jedenfalls nicht.

Bau der Kinderkombination „Werder“ in der  Oststraße – eine der letzten Plattenbauten in Magdeburg.
Bau der Kinderkombination „Werder“ in der Oststraße – eine der letzten Plattenbauten in Magdeburg.
Foto: Kita „Storchennest“

Heute haben sich beide Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge verschrieben. Die Kita Spielinsel mit bis zu 129 Kindern hat den Schwerpunkt „Bewegung“. Die Kita „Storchennest“ bietet neben gesundheitsfördernden Maßnahmen, wie zum Beispiel Kneippanwendungen im kitaeigenen Kneipp-Becken, besondere Angebote für Kinder mit Behinderung.

Wenn sich Marion Rümschüssel etwas für die Zukunft wünschen könnte, wäre es die Änderung des Personalschlüssel für Kitas: „Jedes Kind ist einzigartig, und um besser auf die individuellen Bedürfnisse eingehen zu können, wird mehr Personal benötigt.“