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Medizinstudenten Hilfe für Magdeburger Uniklinik

In den Fieberzentren in Magdeburg kommen auch Medizinstudenten zum Einsatz. 177 angehende Mediziner wollen der Uniklinik helfen.

Von Christina Bendigs 02.04.2020, 01:01

Magdeburg l Dass studentische Hilfskräfte das Fachpersonal des Magdeburger Uniklinikums unterstützen, ist nicht ungewöhnlich. Dauerhaft sind 61 studentische Hilfskräfte in unterschiedlichen medizinischen Bereich tätig, etwa im Schlaflabor oder wenn es darum geht, EEGs zu erstellen. Zudem gibt es einen Pool von 30  studentischen Hilfskräften, die als Springer fungieren, sowie einen Pool von elf Personen für die Intensivstationen.

Doch in Zeiten von verschobenem Semesterbeginn und Coronavirus-Pandemie gibt es zahlreiche weitere Studenten, die ihre Hilfe anbieten, erklärt Ögelin Duezel als Mitarbeiterin der Pressestelle des Uniklinikums. „177 Angebote zur ehrenamtlichen oder entgeltlichen Unterstützung liegen gegenwärtig von Studenten vor“, informiert Duezel. Die Einsatzmöglichkeiten und Einsatzorte würden tagesaktuell geprüft und je nach Bedarf auf das Angebot der Studenten zurückgegriffen.

Aufgestockt wurde der Pool der Hilfskräfte zudem durch fünf Studenten, die in der Zentralen Notaufnahme und der Fieberambulanz des Uniklinikums helfen.

"Medizinstudenten bringen oft sehr gute Kenntnisse aus dem Studium für die Unterstützungsaufgaben mit“, begründet Duezel die Möglichkeit auf angehende Mediziner zurückzugreifen. Teilweise seien sie bereits examinierte Pflegekräfte mit praktischen Erfahrungen, nennt sie ein Beispiel. Zudem würden Studenten durch ihren Einsatz auch gleich neue praktische Erfahrungen im Klinikalltag sammeln, was ihnen wiederum im weiteren Studium helfen kann.

Ab dem 3. Semester können Medizinstudenten als studentische Hilfskräfte beschäftigt werden. Ihre Aufgaben sind dann vor allem pflegerische Hilfstätigkeiten zur Unterstützung des Stationspersonals sowie zur Patientenbefragung und anderes mehr. Momentan verstärken sie die Teams in der Fieberambulanz, der Zentralen Notaufnahme, in den Prä-Triage-Punkten, an denen festgelegt wird, in welcher Reihenfolge Patienten behandelt werden, sowie auf den Stationen, auf denen Hilfe benötigt wird.

Der Unibetrieb ruht derzeit weitgehend. Der Beginn des Sommersemesters war auf den 20. April verschoben worden.