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Brand, Hochwasser und Co. Neues Fahrzeug sorgt für Platzmangel bei Magdeburger Feuerwehr

Die Feuerwehr Magdeburg-Südost bekommt neues Fahrzeug für Katastrophen-Einsätze. Das hat jedoch nicht nur positive Aspekte.

Von Lena Bellon 26.01.2024, 05:00
Das neue Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Südost.
Das neue Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Südost. Foto: FFW Südost

Magdeburg - Bei der Freiwilligen Feuerwehr Südost steht ein neues Fahrzeug in der Garage. Es ist das neue Löschgruppenfahrzeug 20 „Katastrophenschutz“, wie Gerald Wiesner in einer Pressemitteilung erklärt. Er ist Ortswehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Magdeburg-Südost. „Die markante Beklebung mit großen, orangefarbenen Dreiecken und dem Schriftzug ,Zivilschutz’ ist bisher in Magdeburg einmalig und auf den ersten Blick befremdlich, deuten doch alle anderen Merkmale auf ein typisches Feuerwehrfahrzeug hin“, erklärt er. Diese Kennzeichnung sei dem Zweck und Besitzer des Autos geschuldet. So wurde der Wagen der Landeshauptstadt von dem Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz (BBK) als ergänzende Ausstattung des Katastrophenschutzes bereitgestellt.

Der Zweck liege hier ursprünglich in der Brandbekämpfung im Rahmen der Landesverteidigung, beispielsweise nach kriegerischen Auseinandersetzungen, wenn die Infrastruktur zerstört ist. Hierzu sei das Löschfahrzeug mit 600 Metern B-Schlauch zur Wasserversorgung, einem Löschwassertank mit 1.000 Litern Kapazität und einer zusätzlichen tragbaren Feuerlöschpumpe ausgestattet. Eine neunköpfige Besatzung könne darin auch unter widrigen Bedingungen die Einsatzstellen erreichen.

Hilfe bei Hochwasser

Den klimabedingten Anforderungen an den Katastrophenschutz geschuldet, ergänze sich die Ausstattung zur Abwehr von Sturm- und Starkregenereignissen, Hochwasser oder Waldbränden. Bei der Feuerwehr Südost soll das Fahrzeug fest als Komponente des Fachdienstes ABC – der Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Gefahren – eingeplant werden. Das neue Fahrzeug bringt jedoch auch Probleme mit sich. Es verschärfe nämlich die ohnehin schon bestehende Platznot der freiwilligen Feuerwehr. Die beiden bestehenden Stellplätze am Gerätehaus sind nicht mehr ausreichend. So mussten bereits zusätzliche Garagen angemietet werden, um die Zeit bis zum geplanten Einzug in ein neues Gerätehaus in Buckau zu überbrücken. Dieser ist für das Jahr 2028 geplant.