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Anzeige erstattet Neues Gleisbett in Warschauer Straße in Magdeburg kaputt gefahren

Es klingt wie ein Scherz, über den die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) nicht lachen können: Nur wenige Stunden nach der Einrichtung eines neuen Gleisbetts in der Warschauer Straße wird es von Autofahrern beschädigt. Die Folge: Für die Reparatur muss die Straße erneut gesperrt werden.

Von Marco Papritz Aktualisiert: 4.5.2021, 13:18
Die Spuren der Fahrzeuge, die über den Rasengleisbereich in der Warschauer Straße in Fahrtrichtung Magdeburg-Buckau gelenkt wurden, sind deutlich sichtbar.
Die Spuren der Fahrzeuge, die über den Rasengleisbereich in der Warschauer Straße in Fahrtrichtung Magdeburg-Buckau gelenkt wurden, sind deutlich sichtbar. Foto: Marco Papritz

Magdeburg. Die Magdeburger Verkehrsbetriebe gehen von einer mutwilligen Zerstörung aus, der Schaden liegt in einem mittleren vierstelligen Bereich. „Nur wenige Stunden lag der neue Rasen, dann wurde er kaputt gefahren“, sagt MVB-Sprecher Tim Stein über das, was sich vor einer Woche in der Warschauer Straße ereignet hat.

Da haben die Verkehrsbetriebe Gleisplatten in der neuen Trasse einbauen lassen. Aus Vorsorge, da in den vergangenen Wochen ein ums andere Mal ein Fahrzeugführer beim Einbiegen von der Dodendorfer Straße die Kurve nicht bekommen hatte und im Gleisbett landete. Bei den Bauarbeiten ist auch gleich das Rasengleis erneuert worden, die Fahrspur in Fahrtrichtung Buckau war dafür für den motorisierten Verkehr gesperrt. „Offensichtlich ist die Absperrung über den Gleisbereich umfahren worden“, verweist Tim Stein auf die Spuren, die noch deutlich sichtbar sind.

Tiefe Furchen sind im Rasenbereich der neuen Straßenbahntrasse zu finden, die im Dezember nach fast zweijähriger Bauzeit als Teil der 2. Süd-Ost-Verbindung der MVB ihren Betrieb aufnahm. „Unverständlich und sehr ärgerlich“, nennt der Unternehmenssprecher die Vorfälle, die sich in den Nachmittags- oder Abendstunden ereignet haben. Das beauftragte Unternehmen hat Anzeige gegen unbekannt gestellt.

Die Verkehrsbetriebe müssen erneut einen Auftrag zum Austausch vom Rasengleis erteilen. Die Arbeiten sind dann auch wieder mit einer Sperrung der Fahrspur verbunden. „Hoffentlich zum letzten Mal“, so Tim Stein.