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Polizei Bombendrohung im Landgericht Magdeburg

Das Landgericht Magdeburg ist am Freitagmorgen nach einer Bombendrohung evakuiert worden. Sprengsätze wurden nicht gefunden.

Von Rainer Schweingel 11.01.2019, 08:53

Magdeburg l Nach einer anonymen Bombendrohung gegen das Gebäude des Landgerichtes Magdeburg hatte die Polizei am 11. Januar 2019 den Abschnitt der Halberstädter Straße vor dem Gebäude der Justizbehörde gesperrt. Einsatzwagen der Polizei stellten sich auf der Straße quer und ließen den Verkehr ab 8.30 Uhr nicht mehr passieren.

Der Verkehr wurde umgeleitet über die Sudenburger Wuhne, die Leipziger Straße oder die Hellestraße. Auf den Umleitungswegen staute sich der Verkehr deshalb. Auch die Straßenbahnlinien 1, 5, 6 und 10 waren von der Sperrung betroffen und wurden über die Leipziger Straße umgeleitet. Gegen 9.40 Uhr wurde die Halberstädter Straße wieder freigegeben.

40 Mitarbeiter des Landgerichts waren vorsorglich evakuiert worden. Nachdem das Gebäude geräumt wurde, suchten vier Spürhunde nach möglichen Sprengsätzen. Um 10 Uhr war gut die Hälfte des Gebäudes durchsucht worden. Gegen 12 Uhr wurde Entwarnung gegeben. Sprengsätze wurden laut Polizei nicht gefunden.

Nach Angaben von Polizeisprecherin Heidi Winter ging die Bombendrohung am Vorabend per E-Mail ein. In Nachbarschaft des Landgerichts befindet sich das Ministerium für Inneres und Sport.

Auch im Landgericht Erfurt gab es eine Bombendrohung, die per E-Mail eingegangen war, wie eine Sprecherin der Landespolizeiinspektion Erfurt der Volksstimme bestätigte. Hier war die Suche nach Sprengstoff am Morgen ergebnislos geblieben.

Eine weitere Drohung hat im Landgericht Kiel für eine Räumung gesorgt. Auch dort wurde eine Durchsuchung durch die Polizei durchgeführt, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Kiel sagte. In seinem Bundesland habe es bereits im Dezember 2018 eine Drohung gegen alle vier Landgerichte gegeben, bei der aber keine Sprengsätze gefunden worden.

Ebenfalls betroffen waren das Justizzentrum in Potsdam, das Landgericht Wiesbaden und das Amtsgericht Bremen, wo ebenfalls nach Drohungen bzw. dem Fund verdächtiger Gegenstände die Gebäude geräumt und durchsucht wurden.