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Programm Das plant der Elbauenpark Magdeburg 2019

Der Elbauen­park Magdeburg lockt Jahr für Jahr rund 300.000 Besucher an. Für diesen Aufwand werden Großveranstaltungen organisiert.

Von Martin Rieß 12.04.2019, 20:00

Magdeburg l Mit rund 300.000 Besuchern – rund die Hälfte von ihnen kommt zu Konzerten und anderen Großveranstaltungen – gehört der Magdeburger Elbauenpark zu den großen Attraktionen in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt. Am 12. April 2019 hat Parkgeschäftsführer Steffen Schüller das Programm für die kommenden Monate vorgestellt.

Zwei neue Höhepunkte versprechen besondere Erfolge zu werden. Überregional herumgesprochen hat sich offenbar das Festival Fantasie am 6. und 7. Juli 2019, bei dem Elfen, Kobolde, Orks und andere Fantasiewesen das Programm im Park bestimmen werden. Steffen Schüller sagt: „Das hat sich offenbar so schnell in den Kanälen der entsprechenden Fans so schnell rumgesprochen, dass wir auch ohne große Werbung schon etliche Interessenten haben, die mitwirken wollen.“ Sei es am Programm, sie es mit Ständen oder einfach in Kostümierung als eine Art Walking Acts. Unter anderem wird es mehr als 100 Stände mit den verschiedensten Angeboten geben.

Auf die Stadt Magdeburg ausgerichtet ist Heim@Spiele am 12. Mai 2019. Mit den Schwerpunkten Kultur, Magdeburger Meile und Sport werden sich hier Vereine, Interessensgruppen und Initiativen aus der ganzen Stadt präsentieren. Die Idee ist aus Fernsehsendungen heraus geboren worden, bei denen unter anderem Familien oder Freundesgruppen gegeneinander antreten. Selbst wenn in diesem Fall bis auf den sportlichen Wettstreit, der für alle Interessenten geeignet sein soll, das Miteinander im Vordergrund stehen wird.

Kritik hatte es unter anderem daran gegeben, dass trotz der Präsenz einer Vielzahl Ehrenamtlicher an diesem Tag ein Eintritt von sechs, ermäßigt vier Euro genommen wird. Steffen Schüller erläutert diese Entscheidung: „Zwar ist es uns gelungen, viele Sponsoren für die Veranstaltung zu gewinnen. Dennoch deckt das nicht die Kosten von 100.000 Euro für Technik, den Parcours und die Organisation.“ Bei freiem Eintritt hätten die Zuschüsse der Stadt und damit Steuergelder die Kosten auffangen müssen. „Das wäre eine politische Entscheidung, die der Stadtrat treffen muss“, sagt der Geschäftsführer des Parks.

Denn ohne Zuschüsse geht es nicht. So betragen die Kosten allein für die Grünpflege des Parks rund eine Million Euro pro Jahr, während das Ergebnis aus den Eintrittsgeldern auf 600.000 Euro kommt. Eine Einrichtung wie den Elbauenpark Magdeburg mit dem Ansatz, bei moderaten Eintrittspreisen kostendeckend zu betreiben, sei unmöglich, so die Einschätzung des Geschäftsführers.

Um viele Besucher in den Park zu locken, gibt es indes weitere Programmhöhepunkte. Ab 18. Mai 2019 gibt es so eine neue Playmobilausstellung im Jahrtausendturm, in der Motive aus dem Park gezeigt werden. Am Jahrtausendturm wird eine neue Reihe Terrassenkonzerte aufgelegt. Vom 21. bis 23. Juni 2019 findet wieder das Love-Music-Festival statt, am 23. Juni 2019 tritt Matthias Reim auf der großen Wiese auf. Auf dem Programm stehen u. a. auch wieder Klassiker wie die Ostmobil-Schau Ommma und das Landeserntedankfest.

Investiert wird nicht allein ins Programm, sondern auch in den Park selbst. Seit der Bundesgartenschau 1999 hatte es so Skulpturen in Form von Musikständern gegeben. Diese sind inzwischen demontiert und zur Reparatur nach Dresden gebracht worden, da sie nicht mehr wie gewünscht funktioniert haben. Nach ihrer Rückkehr sollen sie ganz neue Klangwelten erschließen. Die Kosten betragen rund 25.000 Euro.

Ab April 2019 laufen die Arbeiten an einem Rutschenturm. Eröffnet werden soll das 18 Meter hohe Bauwerk am 1. Juli 2019, an dem zunächst drei Edelstahlrutschen installiert sind. Gerutscht werden kann ab einer Höhe von 14 Metern. Zur Verfügung stehen dafür Rutschsäcke, damit Haut und Kleidung die rasante Fahrt unbeschadet überstehen. Die Kosten betragen rund 400.000 Euro.

Aufgrund von Schäden musste das Pappelwäldchen neben der Seebühne weichen. Neue Bäume wurden gesetzt. Die Kosten betragen ca. 10.0000 Euro.