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Rettungseinsatz Mann zündet sich in Magdeburg selbst an

Ein offenbar verwirrter Mann hat sich im Magdeburger Hauptbahnhof selbst angezündet. Bahnmitarbeiter konnten ihn retten.

Von Martin Weigle 24.08.2020, 16:14

Magdeburg l Ein 54-jähriger Mann hat sich am Sonntag im Bahnhofstunnel gegen 16 Uhr unterhalb der Treppe zur Bahnhofshalle mit Spirituosen übergossen und anschließend angezündet. Zwei Mitarbeiter der Bahnsicherheit haben den Vorfall bemerkt und den Mann gerettet. Der Mann wurde nach Informationen der Polizei von den Sicherheitsleuten aus dem Feuer gezogen. Die brennende Kleidung des Mannes konnte rechtzeitig gelöscht werden. Der Mann blieb deshalb körperlich unverletzt.

Die Polizei teilte mit, dass der offenbar verwirrte Mann die Bahnmitarbeiter während der Rettung beschimpfte und sie umbrigen wolle, wenn sie ihn anfassten. Er wurde von Polizisten zur Wache mitgenommen und anschließend in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Der 54-Jährige war bereits in der Nacht vom 22. zum 23. August 2020 der Polizei in am Bahnhof Haldensleben aufgefallen. Dort hatte er in Bereich einer Sitzgruppe Feuer gelegt. Außerdem hatte er ein Messer bei sich, das eine Klingenlänge von 21 Zentimetern hat. Das Messer wurde beschlagnahmt und die Personlien des Mannes aufgenommen. Wenige Stunden später legte der Mann erneut Feuer an der Sitzgruppe und fuhr im Anschluss ohne Fahrschein mit dem Zug nach Magdeburg.

Der 54-Jährige wird sich wegen Bedrohung, Sachbeschädigung und des Erschleichens von Leistungen verantworten müssen, so die Polizei.