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RTL-Quizshow Insa kündigt Job trotz Gewinn doch nicht

Nach dem 64.000-Euro-Gewinn bei "Wer wird Millionär?" wollte Insa Steinebach aus Magdeburg den Nebenjob kündigen. Nun hat sie neue Pläne.

Von Anja Guse 06.03.2019, 00:01

Magdeburg l Noch ist das Geld nicht auf ihrem Konto, doch Insa Steinebach (25) weiß schon, wofür sie es ausgeben will – für eine Reise in die USA und einen neuen Fernseher. „Aber ich werde keinen Porsche kaufen“, meint sie lachend am Tag nach der Fernsehausstrahlung ihres großen Glücksauftritts.

64.000 Euro hat die Studentin aus Magdeburg bei der RTL-Quizshow „Wer wird Millionär?“ gewonnen. Und mit ihrer kessen Art Publikum und Moderator Günther Jauch (62) immer wieder zum Lachen gebracht.

Mit Freund, Freunden, Pizza und Wein schaute sie sich am 4. März 2019 die aufgezeichnete Sendung zu Hause an. Und begann ab da erst einmal zu realisieren, was in der Show alles geschah. „Man war ja wie in einer Art Rausch“, sagt sie.

Da war zum Beispiel die unrühmliche Beichte auf die Frage, was sie erst einmal mit 16.000 Euro machen würde: „Ich würde auf jeden Fall meinen Nebenjob kündigen.“ Rums. Das haute rein und dürfte zumindest bei ihrer Chefin bei H&M für Verwirrung gesorgt haben.

Doch gegenüber der Volksstimme rudert Insa Steinebach am Dienstag schnell wieder zurück. „Nee, nee“, sagt sie. Gekündigt habe sie noch nicht. Und habe es auch nicht vor. Während der Show sei sie einfach so aufgeregt gewesen, da platze einem schon mal was Unbedachtes heraus. „Ich will jetzt erst mal den Ball flach halten.“

Gleichzeitig sei sie unheimlich froh, dass die Sendung am Montag ausgestrahlt wurde, sie endlich auch darüber sprechen darf. „Bis dahin musste ich mir auf die Zunge beißen.“

Jetzt gilt es also erst einmal mit dem Gewinn klarzukommen und „die Balance zwischen ein bisschen Spaß haben und was Vernünftiges machen zu finden“, so Insa Steinebach.

2014 kam sie nach Magdeburg, studiert hier Medienbildung an der Otto-von-Guericke-Universität, will bald ihren Bachelor-Abschluss angehen. Doch bevor sie in die Elbestadt kam, erlebte sie ihren ersten ganz persönlichen Promi-Moment in London. Dorthin verschlug es sie mit ihrer besten Freundin nach dem Abitur in Lippstadt, einer mittelgroßen Stadt in Nordrhein-Westfalen. Ein halbes Jahr teilten sie sich in der englischen Hauptstadt ein Zimmer.

Um sich das Leben in der Metropole leisten zu können, kellnerte sie in einem Fünf-Sterne-Hotel. Eines Tages traf sie bei einem Hochzeitsempfang auf Pippa Middleton, die Schwester von Catherine, Duchess of Cambridge. „Ich weiß noch genau, was Pippa damals trug. Es war ein helles Kostüm und auf dem Kopf einen Fascinator“, erinnert sich Insa Steinebach. „Pippa war sehr lieb und nett.“

In London sah sie aber auch Prinz Charles und Sänger Seal, der einst mit Model Heidi Klum verheiratet war. Und wer weiß, vielleicht wird sie schon bald noch mehr Promis begegnen. Denn ist das Studium erst einmal geschafft, will Insa Steinebach im Bereich Mode- und Beauty-Journalismus einsteigen. Dafür wird sie Magdeburg sehr wahrscheinlich wieder verlassen. Bis dahin genießt sie aber noch das Leben an der Elbe. Und fliegt im Sommer nach New York „oder L.A.“.

Übrigens: RTL-Quiz-Moderator Günther Jauch wird sie als sehr „sympathisch und extrem unaufgeregt“ in Erinnerung behalten.