1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Auf Schatzsuche im Magdebuger Bücherregal

Schnitzeljagd Auf Schatzsuche im Magdebuger Bücherregal

Die Stadtbibliothek Magdeburg kann per digitaler Schatzsuche entdeckt werden. Geo-Cacherin Ina Herzger rief Aktion „Plakki“ ins Leben.

Von Victoria Hoadwonic 14.07.2020, 01:01

Magdeburg l Betritt man die Stadtbibliothek in Magdeburg, fällt eine Sache besonders ins Auge. Überall blitzen kleine QR-Codes auf. Das sind Strich- und Punktcodes, mit denen man via Smartphone und Internet weitere Hinweise abrufen kann. Schon an der Eingangstür findet sich so ganz versteckt der erste Hinweis auf eine besondere Form einer Schnitzeljagd: das Geo-Caching.

Initiiert wurde das Spiel von Ina Herzger, die seit Jahren mit viel Herzblut Geo-Caching betreibt. Die Vorbereitung für diese Aktion habe mehr als acht Monate Vorarbeit vorausgesetzt, berichtet sie. Angesetzt ist das Projekt als bleibende Attraktion, die zu den Öffnungszeiten der Bibliothek durchgespielt werden kann. Der Schatz in Form eines Buches bleibt immer an derselben Stelle versteckt. Teilnehmen kann grundsätzlich jeder. Von großem Vorteil ist natürlich das Interesse am Rätselraten.

So geht's: In der Bibliothek ist ein Schatz versteckt, der durch Hinweise gefunden werden kann. Schätze sind beispielsweise Patronen, Schlüsselanhänger, Vermessungsfedern und ähnliche Gegenstände, welche von einem „Cache-Owner" versteckt werden. Gestartet wird am Eingang der Bibliothek. Überall sind Hinweise, die letztendlich zum Schatz führen, versteckt.

Hinweise: Per smartphone können QR-Codes eingelesen werden, die sich überall in der Bibliothek befinden. Diese leiten auf die Hinweise hin, die dann in Briefform angezeigt werden. Die Hinweise führen den Spieler von Station zu Station.

Stationen: Mit der Schnitzeljagd werden nach und nach alle Etagen der Bibliothek abgelaufen. Stationen sind unter anderem die Sachbücher, die Romane und die Kinderbuchecke. Auch die interaktive Station der Bibliothek ist Teil des Geo-Caches. Bei erfolgreichem Abschluss der Suche wartet unter anderem ein sogenanntes Logbuch auf den Spieler. In dieses kann er seinen Namen eintragen. Das Logbuch wird dann wieder in das Versteck gepackt. Nachfolgende Spieler sehen dann, wer das Versteck bereits gefunden hatte.

Art des Geo-Cachings: Es gibt verschiedene Arten, die für das Spiel infrage kommen. In der Bibliothek handelt es sich um einen Multi-Cache, der die verschiedenen Arten der Schatzsuche miteinander vereint.

Dauer der Schnitzeljagd: Es sollte genügend Zeit für das Spiel mitgebracht werden. Um es zu lösen, dauert es für einen Anfänger etwa drei bis fünf Stunden. Fortgeschrittene sollten sich bis zu einer Stunde Zeit nehmen. Eine genaue Zeitangabe kann jedoch nicht getroffen werden.

Standorte in der Umgebung: In der Magdeburger Umgebung gibt es über 3500 Caches. Hinweise dazu gibt es im Internet.

Allgemeine Regeln des Spiels: Um Geo-Cachen zu betreiben, sollten einige Regeln für das faire Spielen berücksichtigt werden. Das ist auch bei dem Cache in der Bibliothek der Fall. Es dürfen keine Schätze aus dem Versteck genommen werden. Weiterhin darf der Schatz auch nicht an einer anderen Stelle versteckt werden. In der freien Wildbahn muss außerdem unbedingt darauf geachtet werden, dass keinen Tieren oder Naturschutzgeländen geschadet wird.