Freizeitsportler rollen jetzt in Buckau / Weitere Interessierte sind in der Gruppe herzlich willkommen Skater tauschen den Stadtpark gegen Kartbahn
In den vergangenen Wintern haben die Freiskater, eine Interessengemeinschaft von Freizeitsportlern, keine passende Halle gefunden. In Buckau sind die Skater nun fündig geworden. Nach einigen Jahren ist dies eine Rückkehr.
Buckau l Beinahe bedächtig still ist es in der Halle, in der sonst die Karts laut aufheulen und die Reifen in den Kurven quietschen. Sanfte Rollgeräusche verhallen im weiten Rund der ehemaligen Industriehalle. Während der Rennring Magdeburg sich offiziell in der Winterpause befindet, nutzen Skater den etwa 500 Meter langen Parcours in Sachsen-Anhalts größter Indoorhalle, um ihre Runden zu drehen. "Jetzt geht es wieder los. Die Wochen bis Weihnachten wollen wir dazu nutzen, um uns hier zum Skaten zu treffen", freut sich Volkmar Ulbig.
Er warb unter den Skatefreunden, einer kleinen Gruppe, die keinem Verein angehört und sich ab und zu verabredet, für die Idee, jeweils am Vormittag an den Adventstagen auf der Kartbahn dem Hobby nachzugehen. Mit Erfolg - bereits am 1. Advent schnallen sich über 20 Teilnehmer ihre Skates um und gehen an den Start.
Initiatorin ist Susanne Vieth. Sie erinnert daran, dass die Nutzung der Halle eine Rückkehr ist: "Ab 2005 konnten wir schon ein paarmal den Rennring gewinnen, uns in der Halle laufen zu lassen. Das ist eine hervorragende Möglichkeit, sich zum Beispiel auf den Spreewaldmarathon vorzubereiten", sagt sie. Und sie schwärmt gleichzeitig von dem Bodenbelag der Buckauer Kartbahn. "Nahezu widerstandslos", ist ihr Fazit nach den ersten Runden. Volkmar Ulbig fügt etwas außer Atem hinzu: "Hier wechselt eine steile Links- in eine Rechtskurve, großartig."
Barrierefreies Rollen auch im Herbst und Winter
Nicht etwa die Kälte treibt die Skatefreunde beispielsweise vom Stadtpark in die Halle. "Viel mehr ist es die Flucht vor dem Laub und Wasser auf den Strecken", so Susanne Vieth. Mit Rennring-Mitarbeiter Danny Stegert konnte ein Unterstützer gefunden werden, der nun den Skatern jeweils sonntags die Halle öffnet. "Ziel ist, dass wir auch im Februar und März die Halle nach der Betriebspause des Rennrings nutzen können", sagt Volkmar Ulbig. Gleichgesinnte seien willkommen, "ob man nur eine oder mehrere Runden drehen möchte, das Skaten als Vorbereitung für den Wintersport wie Langlauf oder als Ausgleich oder willkommene Abwechslung nutzt", so Susanne Vieth.
Die Skater treffen sich an den Adventswochenenden jeweils sonntags in der Zeit von 10 bis 12 Uhr. Der Unkostenbeitrag beläuft sich auf vier Euro pro Teilnehmer.
Nachfragen können per E-Mail an volkmar.ulbig@arcor.de gerichtet werden.