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Spaßbad Magdeburg Coronavirus steht Nemo-Eröffnung im Weg

Mit dem Anbau der Rutschenröhren am Nemo-Spaßbad in Magdeburg wurde dieser Tage begonnen. Wann das Erlebnisbad wieder öffnet, ist unklar.

Von Michaela Schröder 11.12.2020, 00:01

Magdeburg l Die Bade-, Sauna- und Wellnesswelt Nemo in Magdeburg bleibt weiterhin geschlossen. Eine Eröffnung ist jetzt von der Entwicklung der Corona-Pandemie abhängig, erklärte Harald Gabriel, Geschäftsführer des Nemo-Spaßbades, auf Volksstimme-Nachfrage. Bis dahin bleiben alle Mitarbeiter weiterhin in Kurzarbeit.

Aufgrund der Verordnung zur Eindämmung der Pandemie kann das Spaßbad in der Herrenkrugstraße nicht wie geplant am 18. Dezember nach neun Monaten Schließzeit wieder eröffnen. Stillstand herrscht aber trotzdem nicht. Statt Badegästen laufen seit Tagen in der Anlage Handwerker umher.

Die Arbeiten zur Montage der neuen Rutschen haben begonnen. Auch wenn die bunten Röhren gut sichtbar von der Markgrafenstraße aus in die Höhe gewachsen sind, dauert es noch bis zur Fertigstellung. Der Innenausbau müsse noch erfolgen, die Elektrik montiert werden und weitere zahlreiche Kleinarbeiten, bis das Rutschvergnügen beginnen kann. Schlussendlich muss auch noch die Abnahme vom Tüv erfolgen.

„Wir rechnen mit einer Fertigstellung im Februar. Letztlich müssen wir aber abwarten, wie sich die Pandemiesituation bis dahin entwickelt“, erklärt Harald Gabriel.

Die Rutschen, eine 95 Meter lange Doppel-Racer-Rutsche, in der zwei Personen einige Meter gemeinsam unterwegs sind, und eine 125 Meter lange Rutsche, sollen die neuen Attraktionen im Spaßbad werden.

Seit Mitte März ist das Nemo-Erlebnisbad geschlossen. Aus wirtschaftlichen Gründen hatte sich der Betreiber entschieden, trotz der Corona-Lockerungen das Bad nicht zu öffnen. Die Kosten zur Betreibung des Bades hätten laut Harald Gabriel in keinem Verhältnis zu den Einnahmen gestanden. Durch die Verordnung des Landes hätten die Besucherzahlen eingeschränkt werden müssen, trotz zusätzlicher Kosten für das Einhalten der Hygienebestimmungen zum Beispiel durch das Beschaffen von Desinfektionsspendern und -mitteln.

Bereits Ende 2016 wurde die Bade- und Saunalandschaft umfangreich saniert. Etwa eine Million Euro investierte die Betreibergesellschaft in den Umbau und weitere Modernisierungsmaßnahmen wurden für die Folgejahre angekündigt.