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Spatenstich Reges Interesse an Magdeburger Brückenbau

Jetzt geht es richtig los: Am Montag wurde in Magdeburg der Spatenstich für die neue Elbbrücke vollzogen. Hunderte Gäste waren dabei.

Von Anja Guse 24.02.2020, 13:36

Magdeburg l In der Landeshauptstadt Magdeburg hat am 24. Februar 2020 unter regem Interesse von mehr als 200 Gästen offiziell der Bau der Strombrückenverlängerung begonnen. Bis 2023 soll der Elbübergang an der Johanniskirche in Richtung Osten mit einer hochwassersicheren Pylonbrücke verlängert werden.

Mindestens 120 Millionen Euro werden verbaut. Rund 95 Millionen Euro sind Fördergelder aus Fluthilfemitteln. Damit werden unter anderem Gebäude saniert, die durch das Hochwasser 2013 beschädigt wurden.

Der Neubau soll die hochwassergeschädigte Anna-Ebert-Brücke ablösen. Die Brücke muss saniert werden. Vorerst läuft der Verkehr weiter über die Brücke.

Wegen der Bauarbeiten wird es immer wieder Sperrungen geben, teilte die Stadt mit. Die Zeiten im Überblick:

  • Seit Dezember 2019 ist die Straße Am Winterhafen für die komplette Bauzeit von etwa vier Jahren vollgesperrt.
  • Ab etwa Anfang 2022 wird der Heumarkt gesperrt. Er wird umgestaltet.
  • Ab etwa Mitte 2022 ist die Neue Strombrücke gesperrt. Das bestehende Bauwerk über die Stromelbe muss umfassend saniert werden und wird daher für rund neun Monate vollgesperrt. Der Verkehr wird in dieser Zeit über die Stadtparkstraße und die Sternbrücke umgeleitet; für Fußgänger und Radfahrer wird im Baustellenbereich eine Behelfsbrücke eingerichtet.

Der Strombrückenzug setzt sich zusammen aus der Neuen Strombrücke (erbaut 1965), der Zollbrücke (1882) und der Anna-Ebert-Brücke (1882). Er führt über die Stromelbe, Zollelbe und Alte Elbe. Bereits in den 1970er und 1990er Jahren gab es Ideen für einen neuen Brückenzug, indem die bestehende Neue Strombrücke durch einen weiteren Bau ergänzt werden sollte. Aber erst das Hochwasser im Jahr 2013 führte zu der Entscheidung des Stadtrates ím September 2013, diese lang geplante Vision in die Tat umzusetzen.

In dem Beschluss wurde der Pylonvariante als Querung über die Alte Elbe der Vorrang gegeben, erklärte die Stadtverwaltung. Das Großbauvorhaben "Ersatzneubau Strombrückenzug" umfasst neben dem Ersatzneubau der Pylonbrücke über die Alte Elbe auch die Sanierung der bestehenden Neuen Strombrücke und die Errichtung einer neuen Brücke über die Zollelbe als Rahmenbauwerk.

Zum Spatenstich waren auch die Magdeburger eingeladen.