500. Sonntagskonzert gestern im Gesellschaftshaus / Verein engagiert sich seit 50 Jahren Stadt ehrt den Telemann-Arbeitskreis
Magdeburg (jw) l Zum Jubiläum kommen gern Gratulanten. So war es auch gestern bei der Sonntagsmusik im Gesellschaftshaus. Anlässlich des 500. Konzertes in der Sonntagsreihe würdigte Oberbürgermeister Lutz Trümper die Leistungen des Arbeitskreises "Georg Philipp Telemann" Magdeburg e.V. Er verlieh ihm die Stadtplakette in Bronze. Die Auszeichnung sei eine Anerkennung für das "über 50 Jahre währende kontinuierliche Engagement des Vereins um die Erschließung, Pflege und Verbreitung der Werke Georg Philipp Telemanns", wie Trümper sagte. Er verwies darauf, dass sich zurzeit viele Blicke auf Magdeburgs Teilnahme am Bewerbungsverfahren um die europäische Kulturhauptstadt 2020 richteten. "Telemann, als berühmte Persönlichkeit unserer Stadt, wird darin einen wichtigen Platz haben", so das Stadtoberhaupt. Auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2020 sei man auf viele Partner angewiesen.
Der Telemann-Arbeitskreis wurde im Mai 1961 gegründet. Bereits im November 1961 startete die Reihe "Sonntagsmusiken", die an jedem ersten Sonntag im Monat stattfindet. Im Juni 1962 wurden die ersten Magdeburger Telemann-Festtage veranstaltet - beides bis heute in Kooperation mit der Stadt. Daneben trägt der Verein mit Veröffentlichungen und Vorträgen zur Verbreitung des Wissens über Telemann bei. Mit besonderen Veranstaltungen (z.B. "Telemann für Schüler") wendet man sich zudem an junges Publikum. Dass sich Magdeburg zu einem international bedeutenden Telemann-Zentrum entwickelte, ist auch dem Wirken des Arbeitskreises "Georg Philipp Telemann" Magdeburg e.V. zu verdanken.