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Stadtpark Rotehorn Bürgerprotest gegen Baupläne in Magdeburg

Gegen die Baupläne an und im Stadtpark Magdeburg hat sich eine Bürgerinitiative gegründet.

Von Tom Wunderlich 25.07.2019, 12:51

Magdeburg l In Magdeburg hat sich am 24. Juli 2019 eine Bürgerinitiative gegen Baupläne in und am Stadtpark gegründet. Der vorläufige Arbeitsname lautet „Rettet den Stadtpark Rotehorn“.

Gemeint ist dabei das Areal zwischen der Rotehornspitze im Süden des Werders bis hin zum Strombrückenzug. Sieben Bauprojekte hat Initiatorin Renate Fiedler bisher ausfindig machen können, die auf diesem Gelände entstehen sollen oder schon sind.

Sie und ihre Mitstreiter können der Idee, den Südteil der Stadtteilinsel zu bebauen, nur wenig abgewinnen. „Wir reden hier zum Teil von unsinnigen Projekten, die keiner, meiner Meinung nach, benötigt.“ Unter anderem ist ihr das gemeinsame Projekt von MWG und Wobau ein Dorn im Auge. Dutzende Wohnungen sollen dabei entstehen.

Insgesamt neun Forderungen hat die Bürgerinitiative bereits verfasst. So steht zum Beispiel unter Punkt 1, dass der Stadtpark Rotehorn so erhalten bleibt wie er bisher ist. Auch die Erhaltung und Erweiterung des Grüns sei wichtig. „Immerhin funktioniert diese grüne Lunge wie ein Ventilator für unsere schöne Stadt“, sagt Fiedler. Ferner fordert die Bürgerinitiative mehr Mitspracherecht für die Magdeburger bei städtebaulichen Maßnahmen. Ein weiteres wichtiges Ziel sei der Erhalt des Messeplatzes Max Wille an seinem jetzigen Standort. „Seit ich denken kann, ist dieser dort und da soll er auch nicht für ein paar Hundert Wohnungen weichen.“

Weitere Ziele will die Initiative auf der nächsten öffentlichen Versammlung klären. Diese findet am 14. August statt. Bis dahin sei noch einiges zu erledigen. Unter anderem soll ein Internetauftritt geschaffen werden, auch eine Unterschriftensammlung soll in ferner Zukunft folgen.