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Stadion verkauft Neue-Welt-Stadion: Geld überwiesen

Das Stadion „Neue Welt“ an der Berliner Chaussee in Magdeburg ist verkauft. Im kommenden Jahr soll dort ein neues Freizeitgelände entstehen.

Von Peter Ließmann 19.07.2016, 01:01

Magdeburg l „Das Geld ist eingegangen“, sagte gestern Magdeburgs Finanzbeigeordneter Klaus Zimmermann auf Volksstimme-Nachfrage. Damit sei der Kaufvertrag für das Stadion „Neue Welt“ an der Berliner Chaussee in Magdeburg vom Käufer erfüllt worden. Bis Juni mussten 105000 Euro für das rund 112000 Quadratmeter große Gelände auf dem Konto der Stadt eingegangen sein. Im vergangenen Mai hatten die Stadt und BTEC-GmbH den Kaufvertrag beim Notar unterschrieben. Wäre das Geld nicht fristgerecht bei der Stadt eingegangen, wäre der Vertrag wieder „geplatzt“.

Das sei zum Glück nicht passiert, ist Klaus Zimmermann doch erleichtert. „Seit Jahren versuchen wir das Gelände zu verkaufen, das war eine schwierige Angelegenheit.“

Gekauft hat das Traditionsgelände die Gelsenkirchner BTEC-Beratungsgesellschaft, deren Geschäftsführer Andreas Baumeister ist. Als Gesellschafter mit „im Boot“ ist auch der Bauunternehmer Karsten Horney.

Geplant ist, aus dem Gelände an der Berliner Chaussee wieder einen Freizeit- und Veranstaltungsort zu machen. Eine sogenannte „Adventure-Golf-Anlage“ soll entstehen, das heißt, eine Art „abenteuerliche Minigolfanlage“, die sich in das Gelände naturnah einfügen solle. Am See soll eine Gastronomie entstehen, und auch eine Naturbühne sei vorgesehen. Man wolle möglichst noch in diesem Jahr einen Bauantrag stellen. Ziel sei es, die Anlage im kommenden Jahr zu eröffnen, hatten Andreas Baumeister und Karsten Horney öffentlich gemacht. Für genauere Nachfragen waren beide gestern nicht zu erreichen, auch nicht das Gelsenkirchner Büro der BTEC-GmbH. Möglicherweise sei eine Unternehmens- umwandlung vorgenommen worden, den Verkauf des Stadions „Neue Welt“ beeinflusse das aber nicht, so Klaus Zimmermann. Man habe natürlich Informationen über den Käufer eingeholt und auch über die Bonität des Unternehmens. Veranlassung zur Sorge gebe es nicht.

Der Flächennutzungsplan der Stadt stuft das Stadion-Neue-Welt-Gelände als „Sondergebiet für Freizeit und Sport mit hohem Grünanteil“ ein, folglich wäre eine Wohnbebauung oder eine Ansiedelung von produzierendem Gewerbe nicht möglich. „Wir als Stadt werden natürlich darauf achten, dass das Konzept, das die Käufer für das Gelände vorgelegt haben, auch eingehalten wird“, sagt Klaus Zimmermann. Das sei Bestandteil des Kaufvertrags.

Und auch Abstimmungen mit dem Umweltamt der Stadt sind noch notwendig, etwa über möglicherweise zu fällende Bäume und entsprechende Ersatzpflanzungen.