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Auto und Radfahren Verkehr in Magdeburg: Tempo 30 und neue Einbahnstraße für Sudenburg?

Am Mittwoch, 20. September, lädt Oberbürgermeisterin Simone Borris alle Sudenburger zur Einwohnerversammlung ein. Vorab hat die Gemeinwesenarbeitsgruppe (GWA) schon einige Themen gesammelt. Und dabei zugleich Forderungen aufgestellt.

Von Konstantin Kraft 16.09.2023, 03:00
Blick in die Kroatenwuhne in Magdeburg. Hier wird einseitig geparkt. Kommen sich  zwei Autos entgegen, gibt es Probleme.
Blick in die Kroatenwuhne in Magdeburg. Hier wird einseitig geparkt. Kommen sich zwei Autos entgegen, gibt es Probleme. Foto: Konstantin Kraft

Magdeburg - Die Verkehrssituation in Sudenburg dürfte ein Schwerpunkt der anstehenden Einwohnerversammlung für den Stadtteil werden. Bei ihrer jüngsten Sitzung hat die GWA Sudenburg mehrere Problemstellen aufgezeigt und Wünsche zu Protokoll gegeben.

Blockadesituation in Kroatenwuhne

Da wäre beispielsweise die Kroatenwuhne. Hier befinden sich die Kita „Spielkiste“ und die Freie Waldorfschule. Morgens und abends komme es regelmäßig zu Verkehrschaos, sagte GWA-Sprecher Bernd Willerding. Ein Grund dafür ist, dass in der Straße halbseitig geparkt wird.

Die Restbreite reicht nicht, um zwei entgegenkommende Fahrzeuge passieren zu lassen. Also kommt es zu Blockaden. Einige Fahrer weichen über den Grünstreifen aus. Dies könne keine Lösung sein. Aus der GWA gibt es deshalb die Idee einer Einbahnstraßenregelung für die Kroatenwuhne.

Blick in die Fichtestraße in Magdeburg-Sudenburg. Hier fehlt ein eigener Fahrradweg.
Blick in die Fichtestraße in Magdeburg-Sudenburg. Hier fehlt ein eigener Fahrradweg.
Foto: Konstantin Kraft

Andere Platzprobleme gibt es in der Fichtestraße. Dort parkende Pkw verengen die Fahrbahn derart, dass es im Nebeneinander von Radfahrern und Autofahrern wiederholt zu gefährlichen Situation kommt. Zulasten der Radler.

Um für mehr Sicherheit zu sorgen, schlug Willerding vor, auf einer Seite das Parken zu unterbinden und dafür einen Radfahrstreifen zu markieren. „Parkplätze wegzunehmen finde ich nicht gut“, konterte ein Bürger. Es mangele an Stellflächen.

Tempo 30 für gesamte Braunschweiger Straße?

Fehlende und unsichere Radwege in Sudenburg – so etwa am Lemsdorfer/Fermersleber Weg – sind ein weiteres Thema. Zum Schutz der Radfahrer brauche es neue Infrastruktur. „Eine Antwort akzeptieren wir nicht: ,da ist ja noch nichts passiert’“, so Willerding. Die Braunschweiger Straße ist viel befahren. Sie führt an Bildungseinrichtungen und Geschäften vorbei. Doch es gibt kein einheitliches Tempolimit.

Abschnittsweise – etwa vor der Grundschule – darf maximal 30 Stundenkilometer schnell gefahren werden. Danach kann aber wieder auf bis zu Tempo 50 beschleunigt werden. Wobei einige Verkehrsteilnehmer noch schneller unterwegs sind, wie eine Anwohnerin berichtete.

Vor der Grundschule Sudenburg gilt bereits ein Tempolimit 30.
Vor der Grundschule Sudenburg gilt bereits ein Tempolimit 30.
Konstantin Kraft

Das birgt Gefahren. Allen voran für junge Schüler, die dort unterwegs sind. „Warum kann man nicht in der gesamten Straße Tempo 30 machen?“, fragte sie. Auch dies soll bei der Einwohnerversammlung angesprochen werden. Weitere Punkte sind der barrierefreie Ausbau der Haltestellen oder die problematische Umsteigesituation an der Braunlager Straße.

Die Einwohnerversammlung für Sudenburg beginnt am Mittwoch, 20. September, um 17 Uhr im Kulturzentrum „Feuerwache“ in der Halberstädter Straße 140. Zwei Stunden sind angesetzt. Neben Oberbürgermeisterin Simone Borris werden Beigeordnete und Amtsleiter der Verwaltung erwartet.