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Verkehr Tempo 30 löst Ampel am Damaschkeplatz ab

Die Ampel am Damaschkeplatz in Magdeburg ist abgeschaltet. Sie ließ sich nicht mehr auf die neuen Anforderungen einstellen.

Von Martin Rieß 17.06.2016, 01:01

Magdeburg l Seit 1986 war die Ampel am Damaschkeplatz in Betrieb. Bis Donnerstag. Seitdem gibt es hier kein Rot und kein Grün mehr als Hinweis darauf, ob die Strecke frei ist. Grund: Die Stadtverwaltung hat das Ampellicht ausgeknipst. „Durch die sehr fortgeschrittene Betriebsdauer und die geänderte Verkehrsführung am Damaschkeplatz haben sich Probleme beim Betrieb der Anlage eingestellt. Diese Probleme können aufgrund fehlender Programmiermöglichkeiten kurzfristig nicht behoben werden“, heißt es dazu aus der Magdeburger Stadtverwaltung.

In den vergangenen Wochen hatten lange Wartezeiten an der Ampel bereits mehrfach zu entnervten Verkehrsteilnehmern geführt.

Um dennoch die Sicherheit zu gewährleisten, ist jetzt besondere Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme gefragt. So müssen abbiegende Fahrzeuge die Radfahrer in ihrer und in der Gegenrichtung durchlassen. Damit es nicht zu Unfällen kommt, gilt auf den verbliebenen Zufahrten zum Damaschkeplatz seit Donnerstag eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde.

An den übrigen Regelungen hat sich nichts geändert. So müssen Radfahrer aus Richtung ZOB in Richtung Stadtfeld nach wie vor am Adelheid- ring absteigen und ihr Rad über die Straße schieben. Zudem müssen sie – trotz einer bereits klare Trennung versprechenden Markierung im Pflaster – auf der gesamten Breite des Wegs den Vorrang der Fußgänger beachten. Für alle Verkehrsteilnehmer ist weiterhin eine Passage vorbei an der Tunnelbaustelle unter den Eisenbahnbrücken nicht möglich. Für Autos ist die Einfahrt auf den Damaschkeplatz stadteinwärts ebenfalls nicht möglich. Der Adelheidring ist zudem weiterhin stadteinwärts für den Autoverkehr gesperrt. Hier rollen aber in beiden Richtungen die Straßenbahnen der Magdeburger Verkehrsbetriebe.

Was den nun ampellosen Knoten an der Kreuzung von Olvenstedter Straße, Damaschkeplatz, Editha- und Adelheidring angeht, möchte die Stadtverwaltung eine neue Lösung finden. In dem Schreiben aus dem Rathaus heißt es: „Derzeit werden durch die Verwaltung verschiedene Alternativvarianten überprüft, um auch weiterhin eine Signalisierung am Damaschkeplatz vornehmen zu können.“

Stadtweit betreibt die Stadt aktuell an 235 Knotenpunkten und Einmündungen Licht- signalanlagen. Hinzu dürften gerade in diesem Sommer noch einige temporäre Ampeln an Baustellen kommen.