Beckus baut Hausbau in Magdeburg: Warum Fußballer Christian Beck den Bau der Bodenplatte verpasste
Christian Beck kickte einst beim 1. FCM. Jetzt baut der Fußballer in Magdeburg mit seiner Familie ein Eigenheim. Nun sollte die Bodenplatte gegossen werden. Doch wo blieb der Beton? Und wo war eigentlich Beck?

Magdeburg - Na das fehlte noch. Kaum wurde die Bodenplatte für das neue Eigenheim von Fußballer Christian Beck in Magdeburg gegossen, geriet die Arbeit ins Stocken. Baustopp. Und das am frühen Morgen. Aber auch vom Bauherrn fehlte jede Spur. Eigentlich wollte sich der Fußballer das Ereignis nicht entgehen lassen. Was war passiert?
Rückblick: Es war an einem Montagmorgen, kurz nach 8 Uhr, in Magdeburg. Ein Betonmischer-Lkw kam auf der Baustelle an. Hier in Ostelbien soll in einem neuen Baugebiet die Stadtvilla der Familie Beck entstehen. Spätestens Weihnachten 2022 wollen Christian und Ehefrau Paulin mit Töchterchen Melina einziehen.
Über eine Pumpe und einen Verteiler wurden knapp 9 Kubikmeter Beton auf die Matten aus Bewehrungsstahl gespritzt - die Bodenplatte wurde gegossen. Drei Arbeiter stapften in Gummistiefeln durch den weichen Beton, verteilten diesen auf der Fläche.
Kaum war der Lkw leer, dockte der zweite Fahrmischer an der Betonpumpe an. Alles lief wie am Schnürchen - bis jetzt. Die zweite Ladung Beton wurde verteilt, aber das reichte noch nicht. Ein dritter Lkw wurde gebraucht. Nur war von dem nichts zu sehen.
Pause für die Arbeiter auf der Beck-Baustelle
Unfreiwillige Pause auf der Baustelle. Warten auf den Beton. Die Arbeiter konnten nichts tun.
Nun wurde nebenan ein Mann ungeduldig. Er wartete auf eine Ladung Mutterboden. Doch sein Lkw kam nicht am Betonmischer an der Beck-Baustelle vorbei. Auf für ihn hieß es nun - weiter geduldig sein und warten.
Dann - nach etwa einer halben Stunde - aufatmen. Ein Fahrmischer bog in die Straße ein, fuhr direkt auf die Baustelle zu. Schnell wurde das letzte Material verteilt, der riesige Verteilerarm der Betonpumpe eingefahren und der Weg freigemacht. Jetzt noch mit einem Rüttler den Beton verdichten und anschließend glätten. Das war's für heute.

Von all dem bekam Christian Beck nichts mit. Eigentlich wollte der 34-Jährige beim Gießen der Bodenplatte dabei sein. Es war eine entscheidende Phase im Hausbau.
Doch der Fußballer, der derzeit beim BFC Dynamo spielt, hatte tags zuvor mit seiner Mannschaft verloren. Nun musste er in Berlin zum Straftraining, konnte erst später auf der Baustelle vorbeischauen.
Als Christian Beck zur Mittagszeit auf der Baustelle eintraf, war der Beton längst angehärtet. Eine Plane lag darüber. Eines ließ er sich aber nicht nehmen. An einer offenen Stelle, dort wo ein Pfeiler für die Terrasse entstehen wird, hinterließ er im Beton einen zarten Abdruck seiner Hände.

Zwei Wochen musste der Beton aushärten. Dann wurden die Steine geliefert und die ersten Mauern hochgezogen.