Unterstützung Waldbrände in Brandenburg: Magdeburger Feuerwehren bei weiterem Bedarf bereit
Feuerwehrleute aus Sachsen-Anhalt haben bei den Waldbränden in Brandenburg beim Löschen geholfen. Sollte weiterer Bedarf bestehen, stünden auch Magdeburger Wehren bereit.

Magdeburg - Dramatische Szenen haben sich am Wochenende (18./19. Juni 2022) im brandenburgischen Treuenbrietzen und Beelitz abgespielt: Dort brannten jeweils etwa 200 Hektar Wald – eine Fläche von knapp 300 Fußballfeldern. Die Lage war so prekär, dass das Land Brandenburg Sachsen-Anhalt um Hilfe bat.
Das Hilfeleistungsersuchen wurde durch das Innenministerium koordiniert. Am Sonntagnachmittag brachen einige Feuerwehren, etwa aus dem Salzlandkreis, an die Landesgrenze auf, um ihre Kollegen bei der Brandbekämpfung zu unterstützen.
Magdeburger Feuerwehren waren nicht darunter. Sollte es jedoch nötig werden, dass auch Magdeburger Einsatzkräfte zur Unterstützung gerufen werden, so könnten mehrere Löschzüge aktiviert werden, wie Frank Mehr, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz der Landeshauptstadt, am Montag auf Nachfrage sagte. Die Koordination liefe dann über das Amt für Brand- und Katastrophenschutz zu den Fachdiensten Brandschutz in der Landeshauptstadt. Dabei müsse aber stets auch beachtet werden, dass noch genügend Kräfte in Magdeburg bleiben, um hier den Grundschutz zu gewährleisten, so Frank Mehr.
In Magdeburg gibt es aktuell 284 Berufsfeuerwehrleute sowie 332 aktive Einsatzkräfte bei den Freiwilligen Feuerwehren im aktiven Dienst.
Ob Magdeburger Helfer in Brandenburg noch gebraucht werden könnten, ist derzeit unklar. Starker Regen hat der Feuerwehr bei Beelitz und bei Treuenbrietzen südwestlich von Berlin beim Löschen geholfen. Hunderte Menschen konnten am Montag zurück in ihre vorsorglich geräumten Häuser. Sorge bereiten allerdings noch Glutnester, die durch Hitze und Wind angefacht werden könnten, hieß es gestern.