1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Warum Anschwärzer im Magdeburger Ordnungsdezernat abblitzen

Ordnungswidrigkeiten Warum Anschwärzer im Magdeburger Ordnungsdezernat abblitzen

Ein Magdeburger zeigt Hunderte Ordnungswidrigkeiten an und erlebt im Rathaus eine Abfuhr. Anzeigen per E-Mail werden generell abgewiesen.

Von Katja Tessnow 12.01.2022, 02:00
Eine Politesse stellt ein Knöllchen aus. Die Erfassung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten obliegt staatlichen Behörden, konstatiert der Magdeburger Ordnungsbeigeordnete. Die massenhafte Anzeige solcher Verstöße durch Privatpersonen lehnt seine Behörde ab.
Eine Politesse stellt ein Knöllchen aus. Die Erfassung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten obliegt staatlichen Behörden, konstatiert der Magdeburger Ordnungsbeigeordnete. Die massenhafte Anzeige solcher Verstöße durch Privatpersonen lehnt seine Behörde ab. Symbolfoto: picture alliance / dpa

Magdeburg - Wer den kommunalen Ordnungsbehörden binnen Wochen Hunderte Ordnungswidrigkeiten anzeigt, darf nicht auf Dank hoffen, sondern muss mit viel mehr selbst mit Zurechtweisung rechnen. Die Ordnungsbehörden nehmen generell keine Anzeigen per E-Mail an. Das stellt der Ordnungsbeigeordnete Holger Platz (SPD) klar und begründet das Vorgehen mit dem Datenschutz einerseits, aber auch mit einer Vorsorge gegenüber einem aus seiner Sicht missbräuchlichem Umgang mit einem kurzen Anzeigen-Draht. Ein Magdeburger hatte im 2021 binnen weniger Wochen Hunderte Verkehrsordnungswidrigkeiten (in der Regel Falschparker) samt Fotobeweis angezeigt. Das gehe zu weit, so Platz.