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Werk 4 Künstler werfen im Q.Hof ihren Anker aus

In Magdeburg ist auf dem Gelände vom Werk 4 ein Kleinod für Künstler entstanden: der Q.Hof.

Von Marco Papritz 17.09.2016, 01:01

Magdeburg l Das Vorhaben, das Gelände vom Werk 4 an der Brauereistraße als feste Adresse für Sport und urbane Kunst zu entwickeln, bekommt mit dem Q.Hof neues Futter. Eine ehemalige, denkmalgeschützte Maschinenhalle auf dem Gelände des früheren VEB Sauerstoff- und Acetylenwerkes ist zu Ateliers umgestaltet worden, die von fünf Künstlern bezogen werden. Oder besser – bezogen worden sind. Denn heute feiert der Q.Hof feierliche Eröffnung.

„Wir haben hier einen festen Sitz gefunden, um uns mit unseren Ideen ausleben zu können“, so Diplom-Designer Christoph Ackermann. Der Magdeburger ist unter dem Label „In die Fluten“ bekannt. Er hat im Q.Hof ebenso seinen Anker geworfen wie Mediengestalter Tim Höhne aus Potsdam. Tischler und Holzdesigner Oliver Mössner aus Essen und Malerin Sari Döring aus Hagen alias Farbularasi sind zwei weitere Bewohner. Der 1941 in Dresden geborene diplomierte Bühnen- und Kostümbildner Frank Borisch (Malerei und Grafik) ist der älteste Künstler in der Gemeinschaft.

Sie setzt auf den Austausch untereinander und das gegenseitige Anregen. Der Q.Hof bietet außerdem mit einer Galerie den Raum für Ausstellungen, bei denen sich die Künstler präsentieren. Das Konzept ist so angelegt, dass auch externe Künstler sich an der Brauereistraße mit Ausstellungen vorstellen können. Binnen zwei Jahren sind auf insgesamt 242 Quadratmetern die Ateliers entstanden. Das Projekt ist mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ (ExWoSt) als Modellvorhaben unterstützt worden.