Wirtschaft Wie Städtische Werke Magdeburg fürs Klima und gegen Corona arbeiten
Fernwärme, Blauer Bock, Corona und Beyendorf-Sohlen - das sind einige der Stichworte für die aktuellen Themen der Städtischen Werke Magdeburg.

Magdeburg - Thomas Pietsch ist Geschäftsführer der Städtischen Werke Magdeburg. Er berichtet davon, wie das Unternehmen auf den Klimawandel reagiert und wie sich das Jahr 2021 für sein Unternehmen dargestellt hat.
Welche Erfolge gab es - trotz Corona - in den vergangenen Monaten zu feiern?
Das Jahr 2021 hat unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SWM Magdeburg wie viele andere Menschen gefordert. Als Arbeitgeber haben wir notwendige Maßnahmen aufrechterhalten, um die Gesundheit aller zu gewährleisten. Unsere wichtige Aufgabe, die Magdeburgerinnen und Magdeburger sicher mit Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser zu versorgen und das Abwasser zu entsorgen, blieb bei all dem Triebkraft unserer Anstrengungen.
Aber etwas Schönes haben wir in diesem Jahr für uns als SWM geschafft: Wir sind mit den Kolleginnen und Kollegen in den Blauen Bock eingezogen. Auch wenn das aufgrund von Corona und damit verbundenen Verzögerungen etwas ruckelig war, so haben wir uns doch inzwischen gut eingelebt und freuen uns darauf, das Gebäude nun mit Leben zu erfüllen.
Mit welchen Mitteln agieren Sie in der Corona-Krise?
Leider haben gerade die neuen Corona-Varianten eine große Anstrengung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfordert. Unser Pandemiestab hat regelmäßig getagt und die politischen Vorgaben umgesetzt.
Mit einer Impfkampagne in unserem Unternehmen haben wir unsere Belegschaft schützen können. Mehr als 80 Prozent unserer Kolleginnen und Kollegen sind geimpft. Auch ein Booster-Angebot unterbreiten wir. Ansonsten gelten bei uns die aktuellen Regeln entsprechend des Arbeitsschutzes und der Landes-Eindämmungsverordnung.
Was planen Sie für das Jahr 2022?
Wir arbeiten wie bisher auch weiter daran, die SWM für die Herausforderungen der anstehenden Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsvorgaben durch Bund und Land auszurichten. Dazu gehört unter anderem der Ausbau der Fernwärme. Dies machen wir gemeinsam mit unserer Beteiligung MHKW, wo derzeit in einen dritten Block investiert wird. Damit begegnen wir auch den Wünschen der Wohnungswirtschaft, die durch Bundesgesetze CO2-Neutralität ins Pflichtenheft geschrieben bekommen hat. Im Weiteren stehen wir mit eigenen Projekten in den Startlöchern, die wir zu gegebener Zeit bekanntgeben werden.
Mit der Netzübernahme Gas in Beyendorf-Sohlen zum 1. Januar 2021 haben wir darüber hinaus nun die Verantwortung für alle Netze Strom und Gas in allen Stadtteilen. Das freut uns sehr.
Womit möchten Sie sich ins gesellschaftliche Leben Magdeburgs einbringen?
Wir sind und bleiben Partner der Magdeburgerinnen und Magdeburger. Wir nehmen unsere Verantwortung als mehrheitliches kommunales Unternehmen wahr. Dies betrifft neben der Versorgung zu günstigen Preisen auch die finanzielle Unterstützung durch Sponsoring und Spenden für Vereine, Initiativen und Einrichtungen der Stadt, die Magdeburg noch lebens- und liebenswerter machen.