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Ausbildung Maschinenbauer Doppstadt: Vom Lehrling zur Fachkraft

Beim mittelständischen Maschinenbauer Doppstadt hat das neue Ausbildungsjahr begonnen. Regelmäßig heuert das Unternehmen viele junge Leute für eine Ausbildung an.

Von Thomas Höfs 22.08.2023, 11:12
Elf neue Auszubildende haben bei Doppstadt vor wenigen Tagen ihre Ausbildung begonnen. Der Fachkräftebedarf ist auch in Zukunft groß. Fast alle Auszubildenden bleiben nach der mehrjährigen Ausbildung in dem Unternehmen und machen hier eine Karriere.
Elf neue Auszubildende haben bei Doppstadt vor wenigen Tagen ihre Ausbildung begonnen. Der Fachkräftebedarf ist auch in Zukunft groß. Fast alle Auszubildenden bleiben nach der mehrjährigen Ausbildung in dem Unternehmen und machen hier eine Karriere. Foto: Doppstadt

Calbe - Eines der führenden Unternehmen beim Bau von Maschinen, die sortieren und zerkleinern können, ist Doppstadt. Das Unternehmen mit seinem größten Firmensitz in der Saalestadt Calbe mit rund 450 Beschäftigten und zwei Taktstraßen zum Bau der modernen Maschinen ist immer auf der Suche nach Nachwuchs.

Der Maschinenbauer für die Recyclingwirtschaft begrüßte elf neue Kollegen am Standort Calbe. Insgesamt beschäftigt Doppstadt nun 43 Auszubildende an dem Standort. Zu Beginn des Monats starteten bereits fünf Auszubildende am Hauptsitz in Velbert. Das Unternehmen bietet den angehenden Fachkräften eine abwechslungsreiche Ausbildung mit enger Betreuung und einer langfristigen beruflichen Perspektive im Unternehmen, heißt es jetzt in einer Pressemitteilung.

Junge Talente fördern

„Wir schätzen die Ausbildung als ein wichtiges Instrument, um junge Talente gezielt zu fördern und als wertvolle Fachkräfte für unser Unternehmen zu gewinnen“, betont Marco Mende, Leiter im Personalmanagement der Doppstadt-Gruppe. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung sei die Vielfalt der Lehrinhalte, die unabhängig von dem angestrebten Beruf im Vordergrund stehe, erklärt Mende: „Wir legen großen Wert auf eine abwechslungsreiche und qualitativ hochwertige Ausbildung. Unsere Auszubildenden durchlaufen daher alle für ihren späteren Beruf relevanten Abteilungen und werden dabei intensiv betreut. Regelmäßige Feedbackgespräche sind für uns eine Selbstverständlichkeit und sehr wichtig.“

Um ein optimales Arbeitsumfeld zu schaffen, hat Doppstadt in den vergangenen Jahren besonders bei der Lehrwerkstatt für die Auszubildenden viel verändert und investiert. Die Räumlichkeiten wurden aufwendig modernisiert. Heute ist die Werkstatt unter anderem mit einem Elektrokabinett, Hydraulikschaltwagen und verschiedensten Werkzeugmaschinen ausgestattet. „Wir bieten eine erstklassige Ausbildung mit hohem Praxisanteil. Deshalb haben wir die Lehrwerkstatt mit allen nötigen Grundwerkzeugen ausgestattet. Zwei erfahrene und speziell geschulte Ausbilder kümmern sich um die angemessene Förderung unserer Azubis “, betont Mende.

Die Montagelinien bei Doppstadt sind sehr modern und neu. Täglich entstehen hier neue Maschinen.
Die Montagelinien bei Doppstadt sind sehr modern und neu. Täglich entstehen hier neue Maschinen.
Foto: Thomas Höfs

Die Anzahl der Bewerbungen bewegte sich ungefähr auf dem Vorjahresniveau, teilte das Unternehmen mit, ohne Zahlen zu nennen. Aktiv wirbt die Firma bei den verschiedenen Berufsmessen in den Schulen und zeigt hier Präsenz. Der branchenübergreifende Fachkräftemangel sei für Doppstadt aktuell eher in der Qualität der eingehenden Bewerbungen spürbar, sagt der Personalchef: „Wir haben in den vergangenen Jahren viele junge Fachkräfte, auch Auszubildende, hinzugewonnen. Die Altersstruktur bei uns ist relativ ausgeglichen.“

Mehrere Generationen im Unternehmen

Auch über die Ausbildung hinaus möchte Doppstadt den neuen Azubis im Unternehmen eine Perspektive bieten. „Doppstadt bildet konsequent für den eigenen Bedarf aus. Daher liegt die Übernahmequote beinahe bei 100 Prozent“, betont er. „Ungefähr sechs Monate vor der Abschlussprüfung führen wir mit unseren Auszubildenden ausführliche Gespräche. Sehr wichtig ist uns dabei, ihre Wünsche, zum Beispiel hinsichtlich der Abteilung, in der sie später arbeiten möchten, bei der Übernahme zu berücksichtigen.“

Um weiter weltweit führend im Markt zu bleiben, muss das Unternehmen weiter auf Fachkräfte neben der weiteren Entwicklung der Maschinen setzen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich für den Mittelständler hier viel verändert. Heute kommt es neben der Mechanik der Maschinen auch auf die Computersteuerung an. Ohne Computer funktionieren die Maschinen schon längst nicht mehr.

Als Arbeitgeber genießt der Mittelständler in der Saalestadt und weit darüber hinaus einen sehr guten Ruf. In manchen Familien arbeiten mehrere Generationen in dem Unternehmen.

Erst in diesem Jahr feierte das Unternehmen den Standort Calbe mit einer Hausmesse und einem nationalen und internationalen Publikum. Auch die Calbenser konnten an einem Tag erleben, wie modern die Firma und welch moderne Arbeitsplätze das Unternehmen an dem Standort in den vergangenen Jahren geschaffen hat. Dabei wurde jede Menge Geld in Calbe investiert. Auch in Zukunft, erfuhren die Besucher der Werksführungen, soll in den Standort weiter investiert werden und sich die Arbeitsbedingungen noch weiter verbessern, wo dies in der Vergangenheit noch nicht so geschehen war, hieß es bei der Führung.