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Anliegerärger Groll über Falschparker

Seit Monaten ärgert sich die Oebisfelderin Daniela Oraschewski über Nachbarn, die ihre Fahrzeuge wahllos vor ihrer Haustür parken.

Von Harald Schulz 27.07.2019, 06:00

Oebisfelde l Die Autos werden entgegen der Fahrtrichtung geparkt, behindern den fließenden Verkehr und Fußgänger, darüber hinaus wird auch auf begrünte Seitenstreifen geparkt. Ihre Beschwerden bei Polizei und Stadtverwaltung brachten nach eigener Aussage keine Verbesserung. Daniela Oraschewski ist aufgebracht über diese Missstände direkt vor ihrer Haustür an der Geschwister-Scholl-Straße/Ecke Bahnhofstraße. Die ganze Familie Oraschewski ärgert sich über das nach ihrer Ansicht unverständliche Stillhalten der Stadtverwaltung.

Und das ist der Anlass: So ziemlich genau mit dem Beginn der Verlegearbeiten der Breitbandkabel für die Stadt Oebisfelde-Weferlingen sind Bauarbeiter in Nachbarhäuser untergekommen. „Die parken ihre Fahrzeuge abends ab 18 Uhr, offensichtlich geradewegs wie es ihnen passt“, lässt die berufstätige Oebisfelderin ihren Ärger freien Lauf. Anbahnungen für klärende Gespräche scheiterten an sprachlichen Barrieren oder Ignoranz der Bauarbeiter, heißt es von der Oebisfelderin. Auch ihr Mann und der Sohn nutzen eigene Autos für den Weg zur und von der Arbeit. Wenn die dann abends am Wohnort ankommen, sei dort kein freier Parkplatz in Hausnähe mehr zu finden.

Persönliche Ärger und Groll wachsen zudem an, weil auf dem eigenen Grundstück keine Parkmöglichkeit besteht. Sie müssen ihre Autos über Nacht „um die Ecke“ abstellen.

Was die Verärgerung der Oraschewskis zudem anheizt, ist „das wilde Abstellen der Fahrzeuge“. „Wir haben als Grundstücks- und Hauseigentümer auch Anliegergebühren an die Stadt gezahlt. Und wir parken unsere Autos, wie es die Straßenverkehrsordnung verlangt, zudem zerfahren wir nicht die Grünstreifen“, regt sich die Oebisfelderin auf. Es stehe genügend Parkraum in der Nähe zur Verfügung. Darauf müsse die Stadtverwaltung doch ein Auge haben, fordert sie eine Reaktion.

„Wir haben reagiert“, heißt es von Ordnungsamtsleiter Detlef Meyer auf Anfrage. „Wir sind an der Sache dran. Frau Oraschewskis Beschwerde ist insoweit korrekt, dass die Park- ordnung dort öfters nicht eingehalten wird. Wir reagieren mit entsprechenden Bescheiden“, informiert Meyer. Was das Ordnungsamt allerdings nicht regeln kann, ist dort das korrekte Parken von Fahrzeugen in öffentlichen Parkbuchten. „Die sind öffentlich, also für jeden Verkehrsteilnehmer gleich nutzbar. Da muss sich dann ein freier Parkplatz gesucht werden“, so Meyer.